14 Isolatoren auf dem Mast man muss viel nach Crottendorf telefoniert haben . Kann mir einer sagen was da alles für Telefone bedient wurden Block und Streckentelefon 4 Bahnhofsvorstand ,und Wohnung 4 Fahrdienstleiter und Güterschuppen 4 vielleicht noch ein Linientelefon ? Wer weiss es besser man kann ja mal drüber nachdenken das waren die wichtigsten Dinge neben den Bahngleisen ,ach ja Basa hat es ja auch noch gegeben und noch einen Morseapparat für die Zugmeldung und die Läutewerke an den Übergängen. Ich bin gespannt wer da noch was davon erzählen kann
Guten Rutsch und ein gesundes Neujahr mit vielen schönen Bilder und Berichten wünscht sich und euch der Kramerladen Gerhard aus Hersbruck.
Hallo Kramerladen. leider hast Du auf diese Frage keine Antwort erhalten. obwohl alles etwas weiter als rund um die Lok auch ganz interessant ist, vor allem wenn es aus alten Zeiten stammt. Bei den Lokfreaks, die hier überwiegend unterwegs sind, hast damit aber wenig Chancen. Deine Frage kann ich Dir leider auch nicht beantworten, weiß nur, dass die Leitungen des Streckenfernsprechers (du meinst wohl das Linientelefon) immer unten und diese am Isolator mit einem S-Haken gekennzeichnet waren. Da konnte man an jeder Stelle einen Streckenfernsprecher einhängen und über diese Leitung sprechen.
Auf dem Foto ist allerdings der S-Haken nicht mehr zu sehen, vielleicht weil der Streckenfernsprecher nicht mehr in Betrieb ist.
So ein kleiner Bahnhof hatte schon viele Verbindungen: Streckenblock, Zugmeldeleitung (Morsefernschreiber), zentraler Morsefernschreiber für Übermittlung von Fernschreiben zw. Rbd, Rba und Bf, z.B Fplo und zum zentralen Uhrzeitvergleich, dann die Dispachterleitung, sogenannter Pantoffel (bei dispatcherüberwachten Strecken), Basa zur Kleinvermittlung und Extraleitung zum Bahnhofsvorsteher, Postanschluss zur Vermittlung bzw. direkt zum Wagendienst (für die Versender und Empfänger für Stückgut und Wagenladungen).
Dann gabs noch eine Bahnhofsringleitung, an dem die ganzen Außensprechstellen für Rangierer usw. angeschlossen waren, nicht zu vergessen die Signalfernsprecher von den Einfahrsignalen zur Verständigung mit de Lokführer, wenn er am Einfahrsignal zum Halten kam.
Der Bahnhof Cossebaude, auf dem ich gelernt habe, hatte mit seinen Vorsteher mit Sekretärin, Fdl, Aufs, Stw, Hp mit Blockstellen, Hst mit Gleisanschlüssen auf der freien Strecke, Schrankenwärter,Wagendienst mit Güterboden , Rangierer, Bahnhofsarbeiter, Fahrkarte und Gepäckabfertigung über 60 Leute Personal, dazu noch 60 Lehrlinge mit 3 Lehrmeister/Lehrausbilder.
Heute noch einen Fahrdienstleiterposten in Cossebaude.
Und in 60 Jahren gibt es dann auch keine Triebfahrzeugführer mehr, vielleicht ……. da macht alles der Mann im MOnd oder noch besser der "Kunde" (so wird's dann heißen), macht alles, aber auch alles selbst.
Hallo Bärenteich erst mal recht schönen Dank für deine Erklärungen und ich finde es schon schade das man neben dem fotografieren bis auf ein paar Wenige nur wenig Interresse für das Drumherum hat ,was die Eisenbahn mit ihrer Technik und den vielen speziellen Fachkräften am rollen hält . Ich habe ja nie bei der Bahn gearbeitet habe aber durch meinenm Beruf Maler die Möglichkeit gehabt vielemale auf den Bahnhöfen und den umgebenen Gebäuden und den technischen Einrichtungen mit Pinsel und Farbe einiges ausrichten können und habe dadurch und wenn man für viele Dinge ein Interresse gezeigt hat dadurch Unmengen der Bahnmaterie erfahren. Wenn man bedenkt,das der Anstrich einer Stahlbrücke schon fast eine Wissenschaft war noch dazu in Tallagen mit Feuchtigkeitsgradmessungen und allem pipapo Trockenzeiten und arbeiten unter rollenden Rad da gabs viel was zu beachten war (eine Brücke, da ist heute noch mein Firmenlogo dran ) vor mehr als 50 Jahren gestrichen. Nun lieber Bärenteich ,du schreibst in 60 Jahren.......... da leben wir beide nicht mehr und ich will hier keine Vision verbreiten aber die Bahn wirds schon noch geben Vielleicht fahrens dann mit Neutronen oder auch mit irgend etwas anderem...... aber 20 Bilder in Rot und Blau wie die letzte Woche wirds dann auch bestimmt nimmer geben weil man keinen Schneepflug mehr braucht im Erzgebirch. Grüsse vom Kramerladen aus dem Pegnitztal
Noch einmal zurück zu dem zweiten Bild . Die Telegrafenmasten mit den 14 Isolatoren kann nicht die Strecke nach Crottendorf sein . Auf Mirko Riedels Bilder sind zwei Telegrafenmasten mit jeweils nur 4 Isolatoren zu sehen. War halt keine so wichtige Strecke , genauso ist es mir in Erinnerung Plauen Chrieschwitz Lottengrün da waren auch nur soviele am Mast . Weiss der Hohle was da alles dranhing. War warscheinlich eine Strecke mit Sperrfahrten ,denn es gab nur je ein Hp in den Bahnhof Lottengrün rein und nach Chrieschwitz da aber zusätzlich mit verriegelter Schutzweiche und Ausrollgleis Grüssle Gerhard .
Lottengrün - Plauen-Chrieschwitz als Sperrfahrten, wohl eher nicht! War doch bis 72 eine regulär befahrene und betriebene Strecke mit fünf Betriebsstellen zw. den beiden Abzweigbahnhöfen.
Naja habe halt Sperrfahrten geschrieben ,jedenfalls gab es bis Lottengrün kein Ausweichgleis nur den Anschluss zum Theumaer Platternbruch ob die Haltestellen Grossfriesen und Theuma einen Anschlussstutzen hatten weiss ich nimmer Keinfriesen und Neuensalz waren nur Holzbuden ähnlich wie in Gunzen, ergo konnte jeweils immer nur ein Zug zwischen Chrieschwitz und Lottengrün unterwegs sein . Jedenfalls gabs nur ein einflügeliges ESig ohne Vorsignal und das langgezogene Zp 1 hat er jedesmal abgesetzt wenn das Signal zu war ,wie wir gesagt haben. Wie das in Lottengrün gehandhabt wurde weiss ich nimmer dort war aber noch Güterverkehr im Bahnhof die Strecke nach Oelsnitz war zu der Zeit schon abgebaut. Obs das dreiflügelige Esig von Falkenstein her noch gab weiss ich auch nicht mehr 1947 wurde es noch für die Einfahrt Richtung Chrieschwitz gezogen, War ja was besonderes weils nur eines im Vogtland gab. Nun semmer wieder ganz schö vom urspringlichen Thema abkomme aber ich war ja dann 1957 mal "kurz" fort und bin nimmer heimkommen wie s halt manchmal so geht und wie dann mal wieder Gelegenheit war nachzuschaun war die Bimpel verschwunden und der Bahnkörper von Chrieschwitz raus Transportweg für die Plattenbautenteile die dort in Massen entladen wurden. Grüssle Gerhard