vielleicht wäre es ja analog zum Umbau Bahnhof Blankenstein eine Idee, hier ein Thema zu eröffnen, um alle aktuellen Bauzustände festzuhalten.
Als Eröffnungsbeitrag kann ich jedoch nicht mit nicht vielen Momentaufnahmen dienen.
Bei einer Zugfahrt von vor ein paar Tagen ließ sich allerdings beobachten, dass...
Bf Greiz: Die Fundamente für die Lichtsignale teilweise schon gesetzt sind, die "Füße" der Signale bereitliegen und diverse Kabelkanäle schon errichtet wurden.
Bf Wünschendorf: Am Bahnsteig 1/2 Arbeiten stattfinden. Was hier genau gemacht wird, ließ sich nicht genau erkennen.
ich war jetzt auch ein paar Tage lang nicht runtergefahren, daher mein Wissensstand 11. August 2023:
Plauen unt Bf: Hier lag ein ganzer Haufen Betonteile, sah aus wie Baustelleneinrichtung für den Bau neuer Kabelkanäle.
Greiz: Neuer Kabelkanal zwischen Gleis 2 und Gleis 3 errichtet, Signalfundamente gesetzt Richtung Greiz-Dölau inkl. ein Fundament vmtl. für einen Vorsignalwiederholer fürs Asig (derzeit M) am Bahnsteigende Gl. 2 Ri. Dölau (in der laublosen Jahreszeit sieht man das Asig vom Bahnsteigende aus, hält man jedoch am Überweg übers Gl. 1 und sind die mittlerweile zu hohen Bäume beim ehem. Bw belaubt, sieht man das Asig M nicht. (Daher die örtliche Regelung, dass der Fdl Greiz Züge Ri. Dölau über Fahrtstellung o. bedientes Zs1 (über Funk) informiert.) Gleise 3, 4, 5 gesperrt / Baugleis (Sh2-Scheiben aufgestellt, darin mehrere Zweiwegebagger usw. abgestellt / unterwegs - nur tagsüber, wegen nächtlicher VT-Abstellung?)
Wünschendorf: Im Bereich der Straße Ri. Gera rechts der Gleise sah es auch aus wie ein Haufen Kabelkanäle. Außerdem bereits Signalfundamente Richtung Berga gesetzt.
Angesetzte Sperrungen: Greiz-Dölau <> Plauen unt Bf 26.08.-29.10.2023 (Signalfundamente, Kabeltiefbau, Querungen; SEV Greiz <> Weischlitz)
Insgesamt sind demnach 221 Stelleinheiten zu erneuern bzw. anzubinden. Neben dem eigentlichen Stellwerksstandort in Plauen sind 7 Gleisfeldkonzentratoren (GFK) vorgesehen. 11 Bahnübergänge sollen erneuert werden. Eine mögliche Trennung von Technikstandort (TSO) und Bedienstandort (BSO) wie bei „normalen“ DSTW scheint hier nicht vorgesehen zu sein, zumindest ist dies nicht erwähnt.
aktuell werden sogar Signale im derzeit gesperrten Streckenabschnitt gesetzt. Ein bereits verbauter VSigWdh steht bei Hp Plauen Mitte Richtung künftigen Bft Pl Crieschwitz.
Es wird allerdings unter offensichtlich sehr hohem Zeitdruck gearbeitet, sodass es bereits zu einigen Beschädigungen an Bestandskabelanlagen kam.
Wie man unschwer erkennt, wird es nun, von den Signalen her, erfreulicherweise doch eine Thales Außenanlage (SchuB war zeitweise im Gespräch).
Es finden auch Erdarbeiten am geplanten Bedienstandort neben Stw B1 in DPU statt
Zitat von folscher im Beitrag #4 Wie man unschwer erkennt, wird es nun, von den Signalen her, erfreulicherweise doch eine Thales Außenanlage (SchuB war zeitweise im Gespräch).
Also, quasi eine Hitachi-interne Lösung, denn Hitachi versucht ja immer noch, die Bahnsparte von Thales zu übernehmen:
Wie war das eigentlich gleich noch mit dem Gleisanschluß beim Stahlbau in Plauen? Ist da eine Awanst mit ESTW-Einbindung geplant? Oder fällt der etwa weg?
Wie war das eigentlich gleich noch mit dem Gleisanschluß beim Stahlbau in Plauen? Ist da eine Awanst mit ESTW-Einbindung geplant? Oder fällt der etwa weg?
Zellwolle und Crieschwitz werden jeweils Bft von DPU, was mich sehr gewundert hat, so bringt das ja eine erhebliche Erleichterung für den Betrieb. Man soll dann jeweils als Rangierfahrt die Anschlüsse bedienen können.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #5 Wie war das eigentlich gleich noch mit dem Gleisanschluß beim Stahlbau in Plauen? Ist da eine Awanst mit ESTW-Einbindung geplant? Oder fällt der etwa weg?
Zellwolle und Chrieschwitz werden jeweils Bft von DPU, was mich sehr gewundert hat, so bringt das ja eine erhebliche Erleichterung für den Betrieb. Man soll dann jeweils als Rangierfahrt die Anschlüsse bedienen können.
Vielen Dank für die Info.
Das ist tatsächlich eine interessante Lösung, Wobei es dann ja wiederum verschiedene Ansätze gibt. Man könnte entweder mit zusätzlichen Zwischensignalen als Hauptsignale planen, so wie das ja bei sehr großen Betriebsstellen ohnehin oft üblich ist. Oder man könnte einfach die Einfahrsignale jeweils so weit raussetzen, daß die beiden Anschlüsse noch als Rangierfahrt erreichbar sind, und für die Ausfahrsignale dann nur zusätzliche Ausfahrvorsignale aufstellen. Bei letzterer Lösung könnte ich mir allerdings vorstellen, daß die Länge des Bahnhofsbereichs nicht ganz beliebig weit ausdehnbar ist, und außerdem hat diese Lösung ggf. Nachteile bezüglich der Einfahrgeschwindigkeiten, d.h. man müsste dann vom sehr weit draußen stehenden Einfahrsignal her für die Fahrt über abzweigende Einfahrweichen ewig weit schleichen.
Mal sehen, welche der Lösungen hier nun gewählt wurde.
Es werden Zwischensignale gesetzt, die Einfahrsignale kommen jeweils vor den derzeitigen AWANST. In Gegenrichtung jeweils Ausfahrsignale. Genauso auch in DPU, dort gibt es als E Sigs Zwischensignale und (Mehrabschnitts-) Ausfahrsignale
habe mir nochmal den Planungsstand von 08.2022 angesehen und einen vereinfachten Plan erstellt. In DPZ wird es nur ein Rangiersignal zur Einfahrt in den Anschluss geben, das eigentliche ASig Richtung DWS steht in DPU und in DPM könnte man theoretisch als Reisezug enden und wenden
Zitat von folscher im Beitrag #10Hallo habe mir nochmal den Planungsstand von 08.2022 angesehen und einen vereinfachten Plan erstellt … in DPM könnte man theoretisch als Reisezug enden und wenden
Vielen Dank für Deine ganze Mühe.
Die Signalausstattung erscheint unerwartet großzügig, wenn es dabei bleibt, zumindest unter der Annahme, daß man in dem in der Zeichnung nur gestrichelt angedeuteten „DPU-Kasten“ ja mindestens weiterhin zwei beidseitig angebundene Hauptgleise mit somit insgesamt weiteren 4 Ausfahr- bzw. Zwischensignalen an den jeweiligen Gleisenden hat? Die Signale P2 und ZR2 sind nach meiner Interpretation sogar extra zu dem Zweck geplant, das planmäßige Wenden von Zügen in Plauen Mitte zu ermöglichen (Edit: denn sonst bräuchte man die ja nicht).
Ja allerdings, auch wenn ich wohl kein Fan vom ESTW werde, hat man hier tatsächlich sehr großzügig geplant, was erfreulich ist.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #11Die Signale P2 und ZR2 sind nach meiner Interpretation sogar extra zu dem Zweck geplant, das planmäßige Wenden von Zügen in Plauen Mitte zu ermöglichen (Edit: denn sonst bräuchte man die ja nicht).
Ja genau, vielleicht wird sich das bei Baumaßnahmen eventuell mal nützlich machen.
Bei einem kurzen Plauen-Besuch konnte ich auf einem kleinen Rundgang mal nach den Ks-Signalen schauen. Bis zum unteren Bahnhof bin ich aber leider nicht gekommen, nur bis Mitte.
Relativ gut zu sehen, allerdings nur von hinten, ist das Vorsignal des Signals A von Barthmühle her, welches kurz vor der Brücke der B 173 Hammerstraße/Dresdner Straße steht. Vom Signal A selbst konnte ich dagegen gar nichts sehen, da alles zugewachsen bzw. unzugänglich ist. Direkt am ehem. Hp Chrieschwitz war davon jedenfalls nichts zu sehen. Besser in die Foren-Kategorie Rätsel passen würde das Foto vom Signal P2. Wer es findet, der verdient sich ein Extra-Bienchen. Wiederum gut zu sehen (jedoch leider erneut nur von hinten) ist das Vorsignal für ZR2, das direkt an der Streichhölzerbrücke steht.
Blickt man dann von Plauen Mitte zurück in Richtung Barthmühle, dann steht dort der bereits oben im Thread erwähnte Vorsignalwiederholer für das Signal P2 etwas hinter dem Bahnsteig, und ein Achszähler befindet sich direkt am Bahnsteigende. Etwas weiter vom Bahnsteig des Bf Mitte entfernt in Richtung unterer Bahnhof befindet sich dann auch das Vorsignal für Signal P2, etwa in Höhe des bisherigen Hl-Vorsignals für den unteren Bahnhof.
Die Anschlußgleise am Stahlbau machen auf mich keinen sonderlich stark benutzten Eindruck, erst recht nicht das Gleis von dort zur Verzinkerei (?), welches mittels einer aufwendigen elektrisch bedienbaren Toranlage den Elsteruferweg quert.
Zusätzlich zu den oben im Beitrag gezeigten Ks-Signalen aus Plauen Chrieschwitz+Mitte hier doch mal noch kurz die zwei wenig gelungenen Schnappschüsse aus Elsterberg. Wie gesagt, wurden hier (zumindest am Bahnhofskopf Richtung Barthmühle) bisher noch keine Ks-Signale aufgestellt, jedoch wurde mitten am Bahnsteig ein Kabelkanal verlegt.
hier mal wieder ein paar kurze Eindrücke der Bauarbeiten, gesichtet bei einer Fahrt durch das Tal:
Wünschendorf: Nahezu alle Fundamente sind gesetzt, weiterhin Kabelarbeiten.
Berga: Teils Fundamente gesetzt.
Greiz: Alle Fundamente sind gesetzt. An den Kabelkanälen wird derzeit gearbeitet.
Greiz-Dölau: Fundamente der Asig und Avsig sind gesetzt, der Esig noch nicht.
Elsterberg: Alle Fundamente gesetzt. Gleis 1 gesperrt. Zwischen Gleis 1 und 2 sowie direkt neben dem Gebäude finden auf Höhe EG umfangreiche Tiefbauarbeiten für Kabel statt. Nach meiner Einschätzung sind in Elsterberg sämtliche Motive, welche die "Alte Technik" abbilden, nicht mehr ohne Anzeichen des kommenden ESTW umsetzbar.
Barthmühle: Einzig am Bahnsteig befinden sich Betonfertigteile für den Kabelkanal. Fundamente konnte ich nicht sichten.
Plauen: s. Beitrag von Andreas von vor ein paar Tagen.
Dank dir für deinen Statusbericht zu den Arbeiten. Da lag ich mit meiner Einschätzung vor ein paar Monaten zu der möglichen Umbaugeschwindigkeit der Anlagen und der Änderung am historischen Bestand der Talbahn wohl doch nicht so daneben. Jetzt geht es wohl doch schneller mit der Errichtung der neuen LST.
In Elsterberg liegt Einiges an Signalen bereit, auch wurde das GFK-Modulgebäude inzwischen aufgestellt. In Plauen Mitte wurde, soweit ich das als Beifahrer von der Straße aus sehen konnte, inzwischen auch das Signal ZR2 am Bahnsteigende in Richtung Unterer Bahnhof aufgestellt, das kürzlich noch fehlte.
NOCH sind die Formsignale in Betrieb... Greiz, 30. Dezember 2023, der VT war auch bei der Weiterfahrt in Richtung Plauen sehr gut besetzt.
Zugkreuzung in der Barthmühle, alles nur Handy-Nebenbei-Knipserei:
Barthmühle Ausfahrt Richtung Rentzschmühle NOCH mit Hl-Signalen:
Von Barthmühle über Rentzschmühle kann man bis nach Elsterberg-Kunstseidenwerk in zwei Stunden laufen, ohne dass einem beim dortigen Zweistundentakt auch nur ein einziger Zug bzw. VT entgegen kommt. Aber in der herrlichen Landschaft des Steinigt ist die Trassenführung mit den vielen Brücken und Tunneln auch ohne Zugverkehr immer wieder schön anzusehen. Nächstes Jahr wird die Elstertalbahn 150 Jahre alt!
Nachmittags bei der Rückkehr nach Greiz dämmerte es bereits und das Handy wählte sich eine schön lange Belichtungszeit für ein schön bewegungsunscharfes Knipsbild des VT bei der Weiterfahrt nach Gera - NOCH mit Formsignal...
sei noch ergänzt, daß das damals noch fehlende Mehrabschnittssignal ZR2 kurz hinter Plauen Mitte in Richtung Unterer Bahnhof inzwischen auch aufgestellt wurde. Damit könnten künftig Züge in Plauen Mitte enden bzw. dort wenden und wieder in die Gegenrichtung abfahren.
In Elsterberg, wo ich als Beifahrer wieder kurz am Bf nachsehen konnte, gab es außer etwas Fortschritt beim Modulgebäude wenig Neues. Stattdessen habe ich mal schnell die dort zur Aufstellung bereitliegenden Signale inspiziert. Bereit liegen in dieser Reihenfolge: - 55P1: Mehrabschnittssignal mit Zs3 und Zs3v - 55Vp: Vorsignal ohne Zusatzanzeiger (!?) - 55Va: Vorsignal mit Zs3v - 55A: Einfahrsignal als Mehrabschnittssignal mit Zs3 - 55N1: Ausfahrsignal mit Zs3, letzteres hier als Formsignal ausgeführt - 55F: Einfahrsignal mit Zs3 (kein Mehrabschnittssignal, da separates Ausfahrvorsignal vorhanden sein wird) - 55Vf: Vorsignal mit Zs3v - 55P2: Mehrabschnittssignal mit Zs3v - 55VWp1: Vorsignalwiederholer mit Zs3v - 55N2: Ausfahrsignal ohne Zusatzanzeiger - 55VWp2: Vorsignalwiederholer ohne Zusatzanzeiger
Soweit ist das für mich alles plausibel, offenbar ist der Bf Greiz Dölau so nah dran, daß die beiden Ausfahrsignale 55P1 und 55P2 in Elsterberg künftig gleichzeitig dessen Einfahrsignal ankündigen. Was ich aber nicht ganz verstehe: Warum hat das Ausfahrvorsignal 55Vp (aus Richtung Barthmühle kommend, direkt hinter dem Tunnel) kein Zs3v? Kann es sein, daß auf Gleis 1 keine Durchfahrten zugelassen sein werden? Vielleicht wegen des ebenerdigen Zugangs zum Bahnsteig, sofern der erhalten bleibt? Die Einzelporträts der Signale erspare ich mir hier einzustellen, sie sind aber bei Bedarf verfügbar.
Letztes Foto: Nicht ganz zur Elstertalbahn passend, aber eben doch fast (da ganz in der Nähe befindlich): Die beiden Signale an der oberen Bahn aus Richtung Herlasgrün, welche die Überleitstelle Röttis decken. Letztere befindet sich unmittelbar hinter der Brücke.
Hier nochmal verschiedene Ansichten der beiden Signale, die künftig das Wenden von Zügen in Plauen Mitte im Regelbetrieb ermöglichen werden.
Zum einen ist dies das Mehrabschnittssignal ZR2, welches kurz hinter Plauen Mitte in Richtung Unterer Bahnhof steht, und gleichzeitig als Vorsignal für das Einfahrsignal vom Unteren Bahnhof dienen wird (siehe Pläne vom Forenmitglied „folscher“ weiter oben im Thread, nochmals vielen Dank dafür):
Zum anderen ist dies der Vorsignalwiederholer für das Signal P2, welcher kurz hinter Plauen Mitte in Richtung Barthmühle steht. Damit können die Tf bereits vor Abfahrt in Plauen Mitte (und ggf. nach einer dortigen Wende mit längerem Aufenthalt) sehen, ob das Signal P2 Fahrt zeigt:
Leider war ich auch diesmal nicht am Unteren Bahnhof, weiß also nicht, wie dort der Fortgang der Arbeiten ist. Die für Elsterberg geplanten Signale hatte ich ja bereits im vorherigen Beitrag aufgelistet.