Weitblick am 26. Juli 2015, als die 155 243 mit einem Güterzug in Gößnitz abgelichtet wurde.
Nach einem Jahr Abwesenheit kam ich am 8. Juni im Rahmen einiger Elbtalumleiterknipsereien mal wieder in Gößnitz vorbei. Man hatte mich schon vorgewarnt, aber was ich dort in Augenschein nehmen durfte, das musste ich erstmal sacken lassen. Nun soll die Eisenbahn sicher nicht ewig über morsche Holzschwellen schaukeln, aber sowas....Masten, Masten, Masten.
Meins ist es nicht. Warum haben sich die Altvorderen eigentlich damals doch auch ein Stück weit bemüht, die Eisenbahn harmonisch ins Landschaftsbild einzupassen? Ist vielleicht auch gut so, dass wohl noch fünf Meter hohe Lärmschutzwänd drumrum kommen sollen, um dass man das nicht mehr sehen muss.
In Altenburg war ich auch lange nicht. Da fahr ich lieber garnicht erst hin.
Nun darf ob meiner altmodischen Ansichten auf mich eingeprügelt werden.
Gruß
Denk ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, ich kann nicht mehr die Augen schließen und meine heißen Tränen fließen.
Guten Abend, Architektonisch einfach ein Graus. Halt das heutzutage typische, triste DB-Einheitsgrau. Den, wie anderen Orts auch, entstehenden Mastenwald find ich auch schrecklich. Sind denn neue Quertragwerke planerisch so anspruchsvoll oder sind die Planer zu sehr den Auftraggeberforderungen verpflichtet? Werden überhaupt noch mehrere Gleise mit Tragwerken in heutiger Zeit neu überspannt oder ist dies ggf.zu kostenintensiv und/ oder nicht mehr Stand der Technik? Würde mich als Außenstehender mal interessieren.
Tragwerk stirbt aus .... Zum einen ist es aufwendig und dann ist die frage, Baustellen bedingt, wenn ich den Trennschalter betätige wie viele Gleise sind dann noch unter Strom, man will ja den Verkehr soweit wie möglich aufrecht erhalten.
Wir müssen uns wohl dran gewöhnen an den Mastenwald .....
Wenn ich mich nicht irre, Rostock Seehafen da könnten neue Tragwerke entstehen
Zitat von 23 1074 im Beitrag #3Tragwerk stirbt aus .... Zum einen ist es aufwendig und dann ist die frage, Baustellen bedingt, wenn ich den Trennschalter betätige wie viele Gleise sind dann noch unter Strom, man will ja den Verkehr soweit wie möglich aufrecht erhalten.
Masten und deren Gründung ist auch aufwendig, das dürfte sich nicht viel geben. Auch bei Quertragwerken kann jedes einzelne Gleis als seine eigene Schaltgruppe eingerichtet werden, das wäre also auch kein Grund. Das Hauptargument für Einzelmaste und gegen Quertragwerke ist die Resilienz im (mechanischen) Störungsfall. Wenn durch äußere Einwirkung die Oberleitung runtergeholt wird, ist bei Einzelmasten in der Regel nur dieses eine Gleis betroffen. Bei einem Quertragwerk ist im dümmsten Fall der ganze Bahnhof tot.
Wie Ijon Tichy richtig bemerkt hat, geht es um die mechanische Trennung im Störungsfall. Quertragwerke dürfen nach aktuellem Regelwerk über durchgehenden Hauptgleisen im Neubau nicht mehr errichtet werden. Deshalb gibt es in Gößnitz so viele Mehrgleisausleger.