http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?2,7331244
und http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/Bald-Zugluft-statt-Klimaanlage-artikel9138466.php

Ich kann das noch gar nicht so richtig glauben, was dort geschrieben wird.
Einige Fragen kommen mir dabei schon:
Wieso keine klimatisierten Nahverkehrstriebwagen? (Regioshuttle, Talent, ...)?
Wo sollen die Lokführer, Loks und Wagen denn in so kurzer Zeit herkommen?

In Niederau stehen ganz viele Regio Triebwagen!

Ich möchte mich mal zu der Ausschreibung positionieren:

Zum Ablauf des Ganzen und den wie schon im Elektronetz Mittelsachsen nicht geforderten Sozialstandarts sage ich einfach mal nichts, denn damit ist denke ich alles gesagt.
Die Idee mit den nicht-klimatisierten Zügen begrüße ich aber. Einerseits kommt in mir da natürlich der Bahnfreak raus, der zum Fenster raushängt, aber es gibt auch noch andere Gründe:
-Ich bin kein Freund von Klimaanlagen, gerade im VT 612 erzeugen diese Geräuschpegel jenseits von Gut und Böse, zusätzlich zum penetranten Motorengeräusch
-Klimaanlagen fallen aus und dann ist der Ärger groß, denn Fenster-Öffnungs-Alternativen sind meist nicht vorhanden
-Überhaupt hat man in den festfenstrigen Klimakammern auf Rädern jegliches Raum-Zeit-Kontinuum verloren, hermetisch abgeriegeltes Reise nenn ich das.
-Die Regulierung der Belüftung über Fenster reicht oftmals aus, außer vielleicht im Dosto (DBuza) in der oberen Etage
-Der Verzicht auf Klimaanlagen spart Energie und giftige Kältemittel
-Und noch was-viele beschweren sich über Zugluft durch offene fenster-was Klimaanlagen aber für Bazillen fördern und umwirbeln und dass auch sie Zugluft erzeugen könne, und zwar teils richtig kalte, das bleibt oft unerwähnt!

Falls es wirklich zum Einsatz von Lok-Wagenzügen kommen sollte, so finde ich, steigt auch der Fahrkomfort im Vergleich zum Triebwagen ungemein. Gerade der 612 schreckt ab durch sein ewiges Kippeln, Längsruckler, unerklärbare Ausbrüche des unteren Wagenkastens etc-Ist das Qualität?!

Man mache das Experiment-EB von Gera nach Weimar und dann RB 20 gen Halle oder VBG nach Cheb und dann mit dem D05 Richtung Karlovy Vary-es sind Welten!

Aber das ist meine subjektive Meinung auf der ich als Bahnreisender beharre und die sollte nicht als allgemeingültige Aussage angesehen werden.

Zitat von BN 60 H im Beitrag #5

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IUnd noch was-viele beschweren sich über Zugluft durch offene fenster-was Klimaanlagen aber für Bazillen fördern und umwirbeln und dass auch sie Zugluft erzeugen könne, und zwar teils richtig kalte, das bleibt oft unerwähnt!

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Ich bin im Übrigen nicht nur ein Gegner der Klimaanlage, sondern auch der Neigetechnik.
Klar, sie bietet den Vorteil des bogenschnellen Fahrens, aber was ist der Preis?
-Kosten, Kosten, Kosten
-Eingeengte Fahrzeuge
-Gekippel und Geschaukel
-Ganz viel Ärger wenn sie mal (wieder) nicht funktioniert
Ich bin der Meinung, dem Fahrgast kommst es nicht auf 8 Minuten an, sondern darauf, dass die zeit, die auf dem paier steht auch eingehalten wird, weil er danach seine Reise plant und nicht noch einkalkuliert ob die GNT heute vllt mal geht!
Darüberhinaus müssen die Fahrplanlagen anschlussfreundlich (klar, es gibt immer Kompromisse) gestaltet werden. Wenn die beiden Bedingungen erfüllt sind, dann ist die GNT mehr als überflüssig. meine Meinung.

Ich kann MBC's Aussage auch nur belegen-Regio Erfurt setzt bei 612er-Mangel auch mitunter 642er als RE 3 zwischen Altenburg und Erfurt ein-bisher im Prinzip waren die im 612er-Plan auch immer pünktlich, schon allein wegen den kürzeren Abfertigungszeiten. Auch die Lok-Wagen-Züge mit der 232 in 2010 und 2011 waren zufriedenstellend. Wer braucht sie denn wirklich, die Neigetechnik?! ...

Nu ja, im Harz, Allgäu und Mühldorf dürften doch jetzt genug 218er und Wagenmaterial übrig sein.....
218er durften sich doch auf der 525 vor einigen Jahren schon mal "austoben".

Gruß Thomas

Hallo,
ich möchte mich in diese Diskussion einmal einklinken.
1. Finde ich die Idee 628 gar nicht so schlecht, da viele mittlerweile innerlich überholt wurden und wieder alltagstauglich sind.
2. Finde ich es auch für die Zukunft gut, lokbespannte Züge einzusetzen, mit Blick auf die irgendwann anstehende Elektrifizierung.
Das mit dem Fahrplan ist auch kein Problem. Mit den jetzigen 612ern wartet man meisten 3 min im Gleisvorfeld des Leipziger Hbf auf den Gegenzug und beim Aufenthalt in Geithain ist auch noch 1 min rauszuholen.

Hy ,
in der heutigen Zeit ist eigentlich Klima Vorraussetzung, wird sogar oft beim SEV gefordert .
In den Neuen Ausschreibungen zum ÖPNV werden jetzt sogar Klima gefordert - der Hersteller darf keine extra Berechnung mehr anbringen.
Schnell ist das Zauberwort - um auch den Fernbussen wieder die Fahrgäste abzugewinnen.

Grüße

So, jetzt meine (zusammenfassende) Sichtweise auf den Vorgang:

Einige hier im Forum glauben anscheinend, dass ab Dezember DB Regio mit irgendwelchen Altfahrzeugen fährt. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt jedoch anähernd bei Null. Wenn es nur darum gehen würde, die 612er verschwinden zu lassen, würde man doch nicht ein Aufhebens darum machen. Schließlich hätte Regio auch genügend "bessere" (aus Sicht der Besteller) Fahrzeuge als den 612, z.B. die 642er aus dem Ostsachsennetz (?), welche momentan in Niederau stehen.
Meiner Meinung nach hat der ZVMS folgende Intention: DB Regio soll verschwinden (Zitat Freie Presse: Doch damit sich um die Vergabe nicht nur der bisherige Betreiber Deutsche Bahn (DB) bemüht, mussten die Anforderungen an das rollende Material abgesenkt werden.) Weil nun mal kein nicht-DB-EVU passende Fahrzeuge besitzt, hat man die Fahrzeuganforderungen so "lasch" formuliert.
Es geht nicht 612 gegen Altfahrzeuge (der DB), sondern DB Regio gegen EVU xyz. FP: "Es ist uns gelungen, Wettbewerb zu stimulieren", freut sich der VMS-Mann.
Welche Fahrzeuge schließlich fahren, spielt eher eine Nebenrolle (aus Bestellersicht).
Es geht auch nicht darum, Nostalgik-Freunden, Klimaanlagen-Kritikern oder 612-"Hassern" etwas Gutes zu tun, sondern um das, worum es in der Marktwirtschaft (leider immer) geht: GELD!, welches krampfhaft gespart werden muss (ist ja verständlich). Noch ein FP-Zitat dazu: Es sei jedoch die einzige Chance gewesen, um in einem Wettbewerb zu einem Ergebnis zu kommen. Die Alternative wäre ihm zufolge eine Buslinie zwischen Chemnitz und Leipzig gewesen.. Man merkt: Die Marktwirtschaft schlägt nun auch im Eisenbahnbereich mit voller Härte zu (ob sich nun DB Regio bewusst war, dass sie alleiniger Bieter waren und den Preis hochtreiben konnten, kann ich nicht beurteilen)

Also, macht euch keine Hoffnung auf 612er, 218 mit n-Wagen oder ähnliches (aus DB-Besitz), sondern eher auf Fahrzeuge, auf die ein Nicht-DB-EVU zugreifen kann.

Richtig problematisch sehe ich jedoch die knappe Vorlaufzeit: Wie will ein Unternehmen in der Zeit genug Lokführer ausbilden?
Besser wäre es, noch für ein bis zwei Jahr eine Direktvergabe an Regio zu machen und dann mit moderaten Fahrzeuganforderungen und Preisvorstellungen neu (ohne Zeitdruck und ergebnisoffen) auszuschreiben. Andere Besteller geben EVU in manchen Netzen eine Direktvergabe (1- bis 2-Jahresweise) nach der anderen, weil man ausreichend Zeit für die Ausschreibung benötigt.
Übrigens hat es ähnliche Vergaben bereits gegeben: Das Emscher-Ruhrtal-Netz wurde mW von 2005 bis 2007 von Abellio mit Taurus + irgendwelchen einstöckigen Wagen bedient. Wie die an die Wagen gekommen sind, weiß ich nicht. Zuvor fuhr dort die DB, erst 2007 wurden die FLIRT geliefert.

Hallo Forum,

laut Eurailpress soll Transdev den Zuschlag für die Strecke erhalten.
http://www.eurailpress.de/news/bahnbetri...g-chemnitz.html

Gruß Paul

Auch die Freie Presse schreibt es jetzt.

http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA/Deutsche-Bahn-verliert-Linie-Chemnitz-Leipzig-artikel9152677.php

Das kann doch nicht wahr sein, da haben die DB Hasser des ZVMS wieder zugeschlagen und ihren "Wettbewerb" stimuliert. Und was hat der Steuerzahler davon? Er hat immerhin für viele Millionen Euro die Strecke für Neigetechnik ausgebaut, damit Chemnitz/ das Erzgebirge halbwegs am deutschen Bahnfernverkehr via Leipzig angeschlossen bleiben. Nun kommen statt klimatisierter Neigetechnik Sprinter abgewetzte NOB Wagen aus Schlesweg Holstein und verbinden für 10 Jahre die grösste und drittgrösste Stadt Sachsens, Lokführer und Zugbegleiter müssen wieder mit weniger Geld auskommen oder sind arbeitslos. Irre, was sagt eigentlich der SPD Verkehsminister dazu?
Kopfschüttelnder Gruss,
Andreas

Ein Traum wird war :O n oder y-Wagen auf meiner 2ten Heimatstrecke!!!! Ich kann es nicht glauben!!!!!

Also wenn theoretisch das ausgediente Wagenmaterial vom 2014 eingestellten Inter Connex zum Einsatz käme (+ER20) dann könnte man sich eigentlich damit abfinden, wenn insofern das Zugangebot aufrecht erhalten werden kann.
Natürlich ist der Millionen teure Ausbau auf Neigetechnik und 160Km/h total verschwendet. Das ist meiner Ansicht nach aber Versagen der Politik, welche nicht genug Mittel zur Verfügung stellt.

http://www.vms.de/aktuelles/news/v/a/ab-...et-unterwegs/2/

Es werden aber wahrscheinlich wirklich ältere Wagen, jedenfalls mit Wittenberger Steuerwagen. Trotzdem, die Chanche besteht dass es y oder n-Wagen werden ;)
LG Stefan

Alles besser als Triebwagen! :)
LG Stefan

Zitat von AM2015 im Beitrag #16

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da haben die DB Hasser des ZVMS wieder zugeschlagen und ihren "Wettbewerb" stimuliert.

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