es gibt weltweit nur 3 Bahnstrecken die es auf diese Liste geschafft haben, die Mountain Railways in Indien, u.a. mit der Darjeelingbahn, die Rhätische Bahn und seit 1998 die Semmeringbahn Sie war die erste Gebirgsbahn weltweit und verband als Teil der alten Südbahn Wien mit Triest an der Adria, dem bedeutendsten Hafen der Donaumonarchie. Erste Pläne für die Bahn gab es bereits 1844, 1849 gab Kaiser Franz Josef I. seine Zustimmung. Auf knapp 42 km Länge zwischen Gloggnitz und Mürzzuschlag waren 16 Viadukte, 15 Tunnel und zahlreiche kleine Brücken erforderlich um den Höhenunterschied von 457 m zu überwinden. Der Scheitelpunkt liegt bei 895 m im 1434 m langen Semmeringtunnel. Bis zu 20 000 Arbeiter waren unter der Leitung von Carl Ghega von 1848 bis 1853 am Bau der Bahn beteiligt. Von 1956 – 1959 wurde die Strecke elektrifiziert, was größere Zuglasten über den Berg ermöglichte. Seit 2012 wird der 27,3 km lange Semmering-Basistunnel gebaut, der vsl. 2026 in Betrieb genommen werden soll. Die alte Bergstrecke bleibt aber für den Nahverkehr bzw. als Ersatzstrecke erhalten. Nachdem ich bereits 2012 der Semmeringbahn einen Kurzbesuch abstatten konnte, war in diesem Jahr eine Woche Urlaub in Spital geplant, was ein paar Wanderungen an der Bahn ermöglichte.
Sonntag, 21.5. Einen Tag nach der Anreise in Spital am Semmering erkundete ich am späten Nachmittag den Ort und fand auch schnell eine passende Stelle für den EC 159 „Croatia“, Wien – Zagreb, mit 1144 109 als Zuglok.
Montag, 22.5. Der Wetterbericht verhieß gutes, also wurde die geplante Wanderung in die Berge gleich in Angriff genommen. Zunächst ging es vom Fuße des Viaduktes Kalte Rinne hoch zum Ghega-Museum, welches in einem ehemaligen Bahnwärterhaus eingerichtet wurde. Nach dem schweißtreibenden Aufstieg kam planmäßig 1144 004 mit dem EC 151 „Emona“, Wien – Ljubljana, vorbei.
Nach ein paar weiteren Bildern ging es noch höher, bis sich dieser Blick auf das Viadukt Kalte Rinne ergab. Ein unerkannt gebliebener Taurus mit dem Railjet 557, Wien – Graz, überquert den Viadukt.
Talwärts bremsen eine 1X16, eine 1216 der CD und eine 1144 einen langen Güterzug. Vor ein paar Jahren hatte man hier auch noch einen schönen Blick auf das rechts liegende Krausel-Klause Viadukt, leider ist der total zugewachsen. Nach einigen weiteren Zügen erfolgte der Abstieg, welcher den alten Knien noch mehr zusetzte als der Aufstieg...
Am Nachmittag wurde noch kurz am unteren Adlitzgraben-Viadukt gestoppt, die mächtigen Stützpfeiler am Außenbogen wurden nachträglich angebracht, da bereits kurz nach der Fertigstellung der Brücke Risse im Mauerwerk auftraten. 1116 ? mit RJ 539, Wien – Villach.
Und fast im Blockabstand hinterher kam ein Taurus mit einem Güterzug. Damit war es genug für diesen Tag.
Mittwoch, 24.5. Am späten Nachmittag wurde dieser erhöhte Fotopunkt westlich der Kalten Rinne aufgesucht. Eine 1144 brachte diesen Güterzug zu Tale...(Was sind das für Wagen?)
…und kurz danach eine 1144 den EC 159 „Croatia“, Wien – Zagreb, bergwärts.
Donnerstag, 25.5. Das Wetter war zunächst durchwachsen, es sollte aber besser werden. So wurde die geplante Wanderung zum „20 Schilling-Blick“ in Angriff genommen. Dieser Aussichtspunkt, erreichbar über den Semmering-Bahnwanderweg erlaubt einen Blick auf die Viadukte Kalte Rinne und Krausel-Klause. Diese Ansicht war einst auf der Rückseite einer 20-Schilling-Banknote zu sehen. Ausgangspunkt für diese Wanderung war der Bahnhof Semmering. Hier erinnert ein Denkmal an den Erbauer der Semmeringbahn, an Ritter Carl von Ghega. Daneben abgestellt der Triebwagen 5144 001.
Am „20 Schilling-Blick“ angekommen zunächst ein Blick auf die Weinzettlwand mit 2 Tunnel und einer Galerie dazwischen. Nach links schließt sich dann der Bahnhof Breitenstein an und noch weiter links der erwähnte Blick.
Das Krausel-Klause Viadukt mit leichtem Tele. RJ 558, Graz – Wien Flughafen, rollt talwärts, hinten dran eine unerkannte 1116. Auf dem Semmering herrscht bis heute noch Linksverkehr.
Und nun der bekannte „20 Schilling-Blick“. Von rechts der mit 13,55 m kürzeste Tunnel der Semmeringbahn, der Krausel Tunnel, dann das Krausel-Klause Viadukt, die Polleros Wand mit 337 m langem Tunnel und links das Viadukt Kalte Rinne mit einem Railjet von Wien nach Graz. Im Hintergrund in den Wolken versteckt das bis zu 2076 m hohe Schneebergmassiv, die höchste Erhebung von Niederösterreich.
Und zum Abschluss für heute noch ein Taurus mit talwärts fahrenden Güterzug auf dem Krausel-Klause Viadukt und teilweise im Krausel- bzw. Polleroswand Tunnel.
Ersteinmal: Herrliche Aufnahmen! Danke für's zeigen. Zweitens zu Deiner Frage. Diese Wagen wurden auf der Innotrans 2016 in Berlin vorgestellt. Es sind Schüttgut KLV Wagen. Also man kann die Wagen aufbau seitlich öffnen (wie bei Falls Wagen); jedoch ist es kein kompletter herrkömmlicher Wagen, sondern ein Wechselbehälter, der auch abgenommen und auf ein LKW geladen werden kann. http://loks.startbilder.de/1200/innotran...agen-521709.jpg
Hallo erst mal Danke für die schönen Bilder und zu Bild 2 sei erwähnt ,Alle ca.720 Meter wurde ein fast baugleiches solches Bahnwärterhaus ,um eine lückenlose Betreuung der Strecke in damaliger Zeit zu gewährleisten,erstellt. Den Unterschied machte nur der Standort aus ,einmal links ein andermal am Hang usw ,die sind auch fast alle heute noch bewohnt und gepflegt. Vor ein paar Jahren ,benutzten wir zur Rückfahrt nach Wien einen slowakischen Ski Zug in dem die Beleuchtung ausgefallen war und damit durch den langen Tunnel .ein schaurig schönes Erlebniss und man war froh danach die Staton Semmering in hellem Licht zu erblicken. War ein echter Tunnelblick. Gruss aus Hersbruck Gerhard