Heute ging es mal wieder kurz nach Beiersdorf. 2 Züge standen nach dem Mittag fest auf dem Programm.
Immer wieder Sonntags, kommt die..... 155 219 mit einem Kesselzug aus Hof (bzw Cheb) in Richtung Norden.
Danach hatte sich 159 211 mit etwas Sand und 241 008 nach Plochingen angekündigt. Etwas erstaunt war ich, als sich 159 211 mit gesenktem Stromabnehmer näherte. Bei den Strompreisen aber kein Wunder.
Zitat von BastiERZ im Beitrag #1 Danach hatte sich 159 211 mit etwas Sand und 241 008 nach Plochingen angekündigt. Etwas erstaunt war ich, als sich 159 211 mit gesenktem Stromabnehmer näherte. Bei den Strompreisen aber kein Wunder.
Ist das jetzt schon so akut, daß das wirklich so praktiziert wird, also mit Diesel zu fahren, wo man elektrisch fahren könnte? Zumal dann, wenn der Preis dafür ist, daß man noch 241 008 mit zusätzlichem Personal zum Schieben braucht, weil die Zuglok ohne Stromabnehmer dann eben statt 6,1 MW nur noch 2,4 MW Leistung hat und entsprechend langsamer vorankäme?
Oder hatte das hier doch andere Gründe? War die 241 in Betrieb oder kalt?
@ Andreas, nach dem Bild zu urteilen, dürfte es die übliche Wagenanzahl (33 Wagen) und somit Last (um die 3000 to) gewesen sein. (bitte Korrektur wenn etwas anderes bekannt ist) Wenn dies so ist, dürfte dies für den Dieselmodus selbst einer Eurodual, über die vogtländischen Steigungen, etwas viel sein. Somit macht das Nachschieben bis Hof durchaus Sinn. Die Bahnstrompreise scheinen den Dieseleinsatz noch zu begünstigen.
Zitat von InterEx im Beitrag #5Andreas, Bahnstrom soll derzeit teurer als Diesel sein, so manch Schlagzeile!
Ja, die Schlagzeilen hatte ich mitbekommen. Meine Frage ging allerdings mehr dahin, ob die Schublok auch bei Fahrt der Zuglok im elektrischen Modus notwendig gewesen wäre. Angesichts der Wagenzahl dürfte das der Fall sein, und dann kann man natürlich auch im Dieselmodus fahren, wenn man ohnehin den Schub hat.
Es ist dann jedoch generell die Frage, wie das weitergeht. Denn wenn Strom über längere Zeit teurer ist als Diesel, dann profitieren davon am meisten die Lkw auf der Straße, sprich der Schienengüterverkehr gerät noch mehr unter Druck als ohnehin schon. Nicht gut. Denn nur die wenigsten EVU haben die Option, auf Diesel umzustellen.
Lastmäßig dürfte dies die BR 159 im Elektromodus durchaus alleine schaffen. So bereits mehrfach praktiziert. Meist bis Reichenbach, dort auf die Seite und am Sonntag dann weiter Richtung süddeutschen Raum. Selber so schon gesehen. Siehe hier: Eurodual mit Stellwerk
....... ein ebenfalls mit 159 übers Vogtland fahrendes EVU hat beispielsweise letztes Jahr im Frühjahr eine kalkulierte Menge (mit der man hinkommen müsste) Strom für 2021 - 2023 gekauft. Somit isis weit effizienter mit Bügel oben als mit Diesel zufahren. (Aussage Chef) Zumal es ja jetzt Stromanbieter gibt wo rückgespeiste KWh`s 1:1 zurückvergütet werden.
Warum sollten andere EVU`s nicht ebensolche Verträge mit Preisbindung haben.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #7Andreas, Bahnstrom soll derzeit teurer als Diesel sein, so manch Schlagzeile!
Das ist nicht nur eine Schlagzeile, es ist tatsächlich so. Ich hab mich mal in Fachkreisen umgehört. Der Bahnstrom ist aktuell netto um 208% gestiegen plus Steuern und CO2 Abgabe. Tja, mit der Verwerkswende wird wohl nix, so wie es jetzt aussieht. Deswegen kam auch so schnell die Eurodual zu uns ins Oberland, weil die günstiger im Dieselverbrauch ist als die Maxima, aber unter Draht zu teuer. Ein dickes Dankeschön an das Grüne Regierungspack!
Ich glaube nicht das das mit dem Bahnstrompreis zutun hat. Da hat schon „br233“ recht. Ich vermute das es was mit dem Wechsel der Traktion zutun hatte. Es darf ja laut DB Netz nicht während der Fahrt die Traktionsart geändert werden. Somit wäre ja ein Halt in Gößnitz nötig, wenn der Zug von Schmölln rüber auf die elektrifizierte Strecke kommt. Um sich den Halt einzusparen und durchzufahren hat man die Traktion nicht geändert. In Hof hätte man ja wieder auf die Dieseltraktion wechseln müssen.
Zitat von vogtlandbahner02 im Beitrag #14 Ich glaube nicht das das mit dem Bahnstrompreis zutun hat. Da hat schon „br233“ recht. Ich vermute das es was mit dem Wechsel der Traktion zutun hatte. Es darf ja laut DB Netz nicht während der Fahrt die Traktionsart geändert werden. Somit wäre ja ein Halt in Gößnitz nötig, wenn der Zug von Schmölln rüber auf die elektrifizierte Strecke kommt. Um sich den Halt einzusparen und durchzufahren hat man die Traktion nicht geändert. In Hof hätte man ja wieder auf die Dieseltraktion wechseln müssen.
Durchaus denkbar. Dennoch ist das mit den Strompreisen sicher für einige EVU ein ernsthaftes Problem:
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Stromcontainer und 12 Achsen mit Diesel
20.02.2022 22:27 (zuletzt bearbeitet: 20.02.2022 22:30)
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