ab und an unternehmen wir ja Rundfahrten im Netz der CD. Das Motto dabei ist immer "Der Weg ist das Ziel". Gestern war es dann wieder soweit, zu einer mir bis dahin völlig unbekannten Uhrzeit klingelte der Wecker und zeigte die Zahlen 2:50 . Kurz darauf saß ich auch schon im Auto, auf einer fast leeren A 72. Am Sammelpunkt gings dann zu viert nach Chomutov. Nach dem parken stieg Rauch über das Bahnhofsgebäude. Ah, es wird mit heimischer Kohle geheizt. Auf der Gleisseite bemerkte ich dann meinen Irrtum. Der Nebel kam nicht von irgendwelchen Öfen, sondern der Schneepflug tuckert vor sich hin und verbreitete ein feines Aroma.
Nachdem die Aufsicht den Abfahrtsbahnsteig für unseren Zug, kurz vor dessen Abfahrt, ausgewürfelt hatte, wurde selbiger gegen 6 Uhr bestiegen um nach Luzna u Rakovnika zu fahren. Zeitweise schaukelte uns der RegioNova Triebwagen wieder in den Schlaf. Am Zwischenziel angekommen, fuhr auch schon unser R 1287 nach Praha Masarykovo n. Dort angekommen, wurde erstmal das Elefantentreffen fotografiert.
Unser Zug, mit 854 216 - genannt Evita, machte sich bereit für den Rückweg.
Etwa einen Kilometer Fußmarsch später, haben wir Praha hl. n. erreicht. Der Einkaufstempel lässt eine Flughafenatmosphäre aufkommen. Nach kurzer Versorgung mit ein paar Dosen einheimischer Spezialitäten an Gerstenkaltgetränken, wurde sichs in einem Abteil im Schnellzug Prag-Budweis bequem gemacht. Die Fahrt führte über Beroun auch nach Pribram. Dort hab ich mal die Linse aus dem Zugfenster geöffnet, um unsere Taucherbrille bei der Ausfahrt zu fotografieren.
Kurz vor unserem Zwischenziel zeigte sich die Gastfreundschaft unserer Nachbarn. Für jeden stand die Tür offen, sogar während der Fahrt.
Dies ermöglichte einen Blick auf Ceske Budejovice durch die offene Wagentür
Und nun, was macht man in Budweis. Richtig: Zurückfahren nach Prag. Diesmal aber mit Knödelbespannung über Tabor. Wieder in der Hauptstadt, blieb noch Zeit für etwas Kulturprogramm. Durch die malerischen engen Gassen der Hautstadt...
... spazierten wir zur Karlsbrücke.
Dort bot sich dann der Anblick auf die Kathetrale Sv. Vita
Nach dem Stadtrundgang wurde mit einer Stärkung der Rückweg nach Chomutov angetreten. Dieser führte im Schnellzug nach Cheb über Usti nad Labem. 680 km später, nach fast 14 Stunden standen wir wieder da, wo wir begonnen hatten.
Philipp, da haste dich aber sehr kurz gehalten für die 14h, oder haste den größten Teil verpennt?
Gruß Martin
Wenn bereits der Ansatz falsch ist, so führt strenge Logik unweigerlich zum falschen Ergebnis. Nur Unlogik gibt Dir jetzt noch die Chance, wenigstens zufällig richtig zu liegen.