Hab mal zu den Loks geforscht...ohne viele Ergebnisse außer - Sächs. IX V Betriebsgattung DR 56.5 (501 - 516 -> Bj 1902-06, bereits laut Umzeichnungsplan 1924/25 alle ausgemustert)
Suchen wir nicht eher nach der Sä IX HV mit dem typischen Dampfsammelrohr auf dem Kesselscheitel, spätere DR 56.5 bzw. 56.6, sieht mir zumindest eher nach der BR aus?!
Hallo, -- es kommen eigentlich nur sä. IX V oder IX HV in Frage. Auf jeden Fall hat die Maschine schon die typisch sächsischen Hutzen auf dem Führerhaus. @Mirko , ob man aus der Entfernung und Perspektive den Unterschied zw. V und HV erkennen kann, wage ich zu bezweifeln.... -- Grobau scheidet für mich aus, der Hintergrund auf dem Foto steigt viel steiler an. -- für mich bleibt festzuhalten... -der Linksbogen scheint sich hinterm Zug fortzusetzen (weiße Dampfwolke über dem Wäldchen) -auf ca. 1 Uhr eine markante Villa mit Türmchen -zwischen Lok und Bildrand unten links, ein Strich, respektive Drahtzug??? woher, wohin? Vorsignal kaum, das wäre ja die andre Richtung, Schranken??? Bedienung des Signals im Bild, (von wo aus??) wenn dem so wäre, müßte ja weiter "oben" noch ein Hochbau/Postenhaus stehen. wofür ist dann die kleine Bude in der Bildmitte? und was ist das weiße Etwas dahinter (rechts von Telegrafenmast)...ich meine nicht den Schneehaufen, oder ist es doch Wasser :))
@Zwoticher kann ich sagen: Die IX HV hatte ne ganze gegossene Esse + Sockel, die IX V hatte jene aus Oberteil, Mittelteil und Sockel. Vergrößer mal das Originalbild und du erkennst den Mittelteil + aufgesetzten Oberteil einwandfrei :)
@Zwoticher 771 = 56 601 = Prototyplok. Auf dem Cover vom S-R4 ist die 772 abgebildet. Man erkennt den Verschluss. Hatten die Loks aber wohl nicht lange, denn alle mir bekannten Bilder zeigen eine gegossene Esse. Für was soll das klappbare Segment eigtl gut gewesen sein?
ich wieder. Das Bild lässt mit keine Ruhe. Es gab bei den königlichen nicht viele zweigleisige Hauptbahnen im Gebirge. Also hab ich mir die ganzen Blockstellen mal angesehen, aber nichts passendes gefunden. Also was, wenn das Signal ein Einfahrsignal ist. Diese wurden damals noch nicht über große Entfernungen fernbedient, das kann durch aus ein Wärter gemacht haben. Dann noch Wolfgangs Vermutung, dass es die Einfahrt Plauen sein könnte. Also ran an die Historie. Wenn wir uns die Situation heute ansehen, macht die PE aus Richtung Weischlitz einen langen rechtsbogen bevor Plauen erreicht wird. Allerdings ist dort kein so enger Einschnitt zwischen BW und der Brücke am Stadtpark. Stimmt, heute nicht. Wir nehmen das Messtischblatt von 1909, und erkennt, dass zwischen Bw und Brücke Stadtpark früher einen wellenlinie evtl. also ein Felseinschnitt dargestellt ist. Dort führte einst eine Brücke über die Bahn. Bemerkenswert ist, dass der Weg nördlich der Brücke, also hinterm Lokschuppen, sich ins Gelände einschneidet. Trotzdem ging er ja über die Strecke. Wenn wir uns heute vorstellen, dass hinter dem Lokschuppen die Felswand aufragt, dort oben muss der Weg gewesen sein. Es spricht also vieles dafür, dass das Gelände dort noch nicht so ein Plateau war, sondern eher höher als heute. Der Fotograf könnte an der Brücke oder zwischen Brücke und Postenhaus gestanden haben (markiert mit dem roten Punkt). Man erkennt des Gleisbogen, links auf der Böschung am Stadtpark ist ein Weg verzeichnet. neben den Zug rechts eine freie Fläche. Das markante Gebäude im Hintergrund könnte in der schraffierten Fläche gestanden haben, die ich mals als "Garten" bezeichne. Oberhalb davon ist im Bild ein Weg erkennbar, der einen "Haken" schlägt. In der Karte ist oben auf dem Hügel rechts im Wald ein "Pavilion" angegeben. Diese Kuppe im Gelände könnte die Erhebung rechts am Bildrand darstellen.
Hier wurde großzügig ein Keil zwischen der Brücke am Stadtpark und dem Lokschuppen aus dem Gelände herausgearbeitet. Die Brücke über die Bahn ist dem zum Opfer gefallen, das Gelände hat seine heutige Form erhalten.
Jetzt stehen noch zwei Fragen: Kann das Einfahrsignal früher an der Stelle, Straßenunterführung am Stadtpark, gestanden haben? Und steigt das Gelände im Hintergrund so hoch an? Den Hang könnte man gerodet und bebaut haben, aber ich hoffe man hat ihn nicht abgetragen.
mir sind grad die Luftbilder vom Vermessungsbüro Pfeifer eingefallen. Die stammen aus dem Jahr 1928.
Das Bild zeigt die Einfahrt der PE in den oberen Bahnhof. Das Formsignal leuchtet richtig, genau an der von mir vermuteten Stelle. Das Bahnwärterhaus wirkt hier aber größer, es könnte aber mit Erweiterung des Bahnhofs vergrößert worden sein. Gegenüber vom Signal ist auch ein kleines Gebäude zu erkennen. Der Einschnitt bis zum Lokschuppen wrde wohl erst kurz vor dem Luftbild hergestellt, die Hänge glänzen noch und sind nicht bewachsen. Damit ist auch die Brücke weg, die einst über die Bahn führte.
Berücksichtigt man gewisse Umbauten über die vielen Jahrzehnte, Wegfall unnötiger Schmuckelemente wie Turm u.dgl., könnte das Gebäude durchaus im Bereich des Möglichen liegen. Habs mal noch 3D aus der Karte gezogen: Bleibt nur noch die Recherge und Bauakte zum Gebäude zu überprüfen. Das sollte aber machbar sein.
Auch der Kurvenradius der Strecke und die Höhen der beiden Böschungen passt besser als bei Grobau dazu.
Das ist das falsche Gebäude. Das große Haus am Sportplatz gab es 1909 noch nicht, sondern wurde wohl mit dem Sportplatz neu gebaut. Das markante Gebäude könnte ein Pavilion oder sowas in der Fläche vor der Straße, dem Wolfsbergweg sein. Die, die ich als Garten bezeichnet habe. Es gibt hier noch ein Luftbild, dort ist in der "Gartenfläche" rechts der Straße vom Sportplatz Bebauung erkennbar.
Philipp du bist ein Genie. Das Bild zeigt wahrhaftig die Einfahrt Plauen oberer Bahnhof aus Richtung Weischlitz. Das Bahnwärterhäuschen müsste noch heute am Weg stehen. Daran schlängelt sich der Weg heute zum ehemaligen Lokschuppen vorbei. Wie du schon geschrieben hast, wurde das Gelände rechts später abgetragen. Deswegen hat man auch Mühe den Ort zu lokalisieren. Die Strecke steigt dort an bis zum Beginn des Bahnsteigen und das mit 10 Promille, also hatte die IX V schon den Regler weit offen um nicht liegen zu bleiben. Das Stw 4 hat die Bahn ganz sicher auch erst später errichtet. Das erklärt auch das Motiv für die Karte, denn es ist von den Versender nur ein paar Hundert Meter entfernt. Top! Das war ein Volltreffer!
Wow...du bist ja schlimmer als ich, wenn was einem keine Ruhe lässt ;) Top! Kurze Theorie: Ist der Posten für's Esig(?) schon "zu" und wird vom "alten" Stw 4 bedient? Dies würde die Drahtzüge erklären.
Auf Sachsenschiene.de gibts für Stw4 zwei Angaben:
- Stw 4 388,8 M (1896, drei Gebäude) - Stw 4 (1928)
Auf Sachsenschiene ist es etwas komisch formuliert. Ich lese das eher so, dass 1896 Stellwerke (drei Gebäude) für 4.388,8 Mark errichtet wurden. Das Stellwerk 4 kam erst 1928 dazu. Es steht heute noch gegenüber des ESig, an einem angeschüttetem Plateau für die Erweiterung Güterbahnhof. Dies wurde alles erst später hergestellt.
Auf Wolfgangs Foto hat es noch nicht existiert, es wäre sonst im Bild sichtbar. Welche Aufgabe der Posten hat, ist ja auch fraglich, entweder hat er das Signal bedient, oder "normale" Bahnwärteraufgaben gehabt.
Der Kanditat hat 100 Punkte !!! Gratulation Philipp unsere ganze Fangemeinde kann aufatmen ein Bild aus Plauen in Plauen verkauft und aus Plauen verschickt ein echter Kracher und das vor 104 Jahren,das muss man erst mal rausfinden. Warum in die Ferne schweifen ,denn das Gute liegt so nah.
Wenn Moki wieder mal vorbeifährt kann er herausfinden ob die Böschung hinter den Esig immer noch ansteigt und im Mittelgrund hat sich in der langen Zeit doch einiges verändert ,oben am Berg ist das Touristenhaus und da oben sind auch Bomben gefallen. Der Abraum von dem Hang hinter dem Lokschuppen wurde auf der Stadtparkseite für die Böschung gebraucht ,was allerdings dort gelagert wurde kann ich nicht sagen wir durften dort nicht hin,ein paar Gleise waren dort auch gelegen. Verschwunden ist auch das Gleis am Hang,das vom Stellwerk 5 bis auf die Drehscheibe ging .Das hat aber mit unserem Foto nichts zu tun. Also Philipp bei einer der nächsten Gelegenheiten werden wir mal darauf anstossen Grüssle Gerhard
Moki fährt doch leider nicht mehr dort entlang Gerhard. Meine Routen heute liegen leider nicht mehr im Vogtland. Ich frage mich nur, warum ich das nicht eher entdeckt habe, die Gegend hat sich doch sehr verändert im Laufe der Jahre.
Naja, der letzte Beweis fehlt noch :-D Leider ist das Gelände dort heute so um- und abgetragen, dass sich der erhöhte Standpunkt kaum nachvollziehen lässt. Damit könnte man sagen, ob die Hügellinie im Hintergrund etwa hinkommt. Oder gibts hier nen Drohnenpiloten :-D