Schönes Foto, gerade noch Glück gehabt. Laut RhB Lifestream stehen die ABe 4/4 III derzeit in Poschiavo vor der Werkstatt abgestellt. Einer soll als Baufahrzeug und einer als historisches Fahrzeug erhalten werden.
Vielen Dank für die Info. Sollten das wirklich wieder Triebzüge mit automatischer Schwab-Kupplung und ohne duale Bremsausrüstung werden, dann überrascht das schon etwas. Denn Bedarf sehe ich derzeit vor allem noch für die Strecke Chur-Arosa. Und dort benötigt man eigentlich die Möglichkeit, zusätzliche Waggons mitzuführen, sowohl zur saisonalen/tageszeitlichen Verstärkung als auch für den Güterverkehr.
Was man aus meiner Sicht daher eigentlich benötigt hätte, das wären weitere Züge ähnlich der fünf vorhandenen ABe 4/16 I (die derzeit Pontresina-Scuol fahren, wo ja auch Zusatzwagen benötigt werden). Aber man wird sich schon etwas überlegt haben.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #28 Denn Bedarf sehe ich derzeit vor allem noch für die Strecke Chur-Arosa.
Und genau dort haben die Capricorn auch keine Zulassung.
Dann bliebe ja eigentlich nur, die fünf ABe 4/16 I auf die Strecke Chur-Arosa umzuplanen und dafür zwischen Pontresina und Scuol-Tarasp dann eben doch die Capricorn einzusetzen.
Überhaupt wird die RhB zunehmend „deutscher“, nicht nur, was den Anteil an Zügen angeht, die keine zusätzlichen Waggons mehr mitführen können, sondern auch, was die Lage bei den Lokführern und die Notwendigkeit von SEV angeht:
Zitat von Andreas M. im Beitrag #28 Denn Bedarf sehe ich derzeit vor allem noch für die Strecke Chur-Arosa.
Und genau dort haben die Capricorn auch keine Zulassung.
Dann bliebe ja eigentlich nur, die fünf ABe 4/16 I auf die Strecke Chur-Arosa umzuplanen und dafür zwischen Pontresina und Scuol-Tarasp dann eben doch die Capricorn einzusetzen. Überhaupt wird die RhB zunehmend „deutscher“, nicht nur, was den Anteil an Zügen angeht, die keine zusätzlichen Waggons mehr mitführen können, sondern auch, was die Lage bei den Lokführern und die Notwendigkeit von SEV angeht: https://www.bahnonline.ch/61325/produkti...en-bei-der-rhb/
Zitat: "Zudem hat der Ostschweizer Zugbauer [Stadler] von der Rhätischen Bahn (RhB) eine Option für weitere 6 Flügeltriebzüge bekommen. Der Preis beläuft sich auf 66 Millionen Franken. Die zusätzlichen Flügeltriebzüge seien identisch und kompatibel mit den bereits bestellten Flügeltriebzügen RTZ ABe 4/16." (Ende des Zitats)
Also tatsächlich genau baugleich mit den bisher beschafften 56 Triebzügen und somit ebenfalls nicht zum Mitführen zusätzlicher Waggons geeignet. Allerdings fragt sich, ob der separate Fahrradwagen zwischen Pontresina und Scuol wirklich notwendig ist. Wenn nicht, dann kann man dort künftig Capricorn einsetzen, was ja vereinzelt auch schon der Fall war.
Wie oben angedeutet, kämpft die RhB mit einem Mangel an Lokführern, was in nächster Zeit diverse Einschränkungen erfordert. Unter anderem war in diesem Rahmen auch geplant, die Züge der Linie Landquart-Vereina-Scuol-Tarasp auf den Laufweg bis Sagliains einzukürzen. Dort wäre in beiden Richtungen ein Umstieg von/zu den Zügen der Engadin-Linie Pontresina-Scuol-Tarasp erforderlich geworden.
Offensichtlich hat man sich nun aber ab 13. Mai 2024 auf eine Art Ringverkehr geeinigt. Die Züge fahren zunächst von Landquart stündlich direkt bis Scuol, von dort gibt es eine stündliche Direktverbindung nach Pontresina, und von Pontresina wird dann ebenfalls stündlich durch den Vereina-Tunnel direkt bis Landquart gefahren. In Sagliains muß also ab 13. Mai 2024 dann jeweils in der Richtung umgestiegen werden, die nicht gemäß dieses Ringverkehrs durchgehend befahren wird.
Das bedeutet laut meiner persönlichen Interpretation dann zwangsläufig auch, daß die bisher mit 3 eigenständigen Umläufen betriebene Engadin-Linie Pontresina-Scuol-Tarasp dann mit in den großen Capricorn-Umlaufplan eingebunden werden muß, denn die durchgehenden Züge von und nach Landquart erfordern ja eine Flügelung. Es fahren dort also demnach dann doch (zumindest vorerst) Capricorn.
Dies wiederum würde dann heißen, die 5 Triebwagen ABe 8/16 I „Allegra“ mit den Nummern 3101 bis 3105, früher als STZ bekannt, würden frei und stünden dann eigentlich künftig für den Verkehr nach Arosa zur Verfügung, und sie hätten den Vorteil, auch zusätzliche Waggons mitführen zu können (Nachtrag: Leistung und Zugkraft sind allerdings etwas geringer als bei der Ge 4/4 II). Dies würde wiederum die für die Hauptsaison auf der Bernina-Bahn erforderliche Anzahl an ABe 8/12 freimachen, denn die bisher für einige BEX noch eingesetzten ABe 4/4 III sind ja letztes Jahr abgestellt worden.
Zu meiner Überraschung wird die Engadin-Linie Pontresina—Scuol-Tarasp seit einigen Tagen und auch heute überwiegend doch wieder mit lokbespannten Zügen betrieben. Heute sind dazu die Ge 4/4 II mit den Nummern 620, 621 und 631 eingeteilt. Lediglich ein Umlauf fährt mit ABe 4/16 I „STZ“, und das heute sogar mit den Zügen 3102 und 3103 in Doppeltraktion, was bei dieser Baureihe meines Wissens sehr selten vorkommt. Zwei weitere „STZ“ sind aktuell im Capricorn-Plan auf der S-Bahn Chur im Einsatz, einer ist in Reserve.
Zu den Gründen ist mir nichts bekannt. Möglicherweise ist irgendwo eine Veranstaltung, für die man mehr Steinböcke benötigt, so daß die Aushilfe auf der S-Bahn erforderlich ist. Oder eine Veranstaltung im Engadin? Eventuell hat es jedoch auch schon mit der o.g. Änderung ab 13. Mai zu tun, wo man die Engadin-Linie dann mit in eine Art größeren Ringverkehr integrieren möchte, um Lokführer einzusparen (Details dazu siehe oben im Thread). Ab dann werden dort also vorerst vermutlich nur noch Capricorn (ABe 4/16 II „RTZ“) zum Einsatz kommen, weil man flügeln muß.
Zitat von Frank_W. im Beitrag #35https://www.engadin-skimarathon.ch/# Daher rollt es derzeit etwas abweichend.
Vielen Dank. Das erklärt es. Heute erkennt man es noch deutlicher an den Lokdiensten, an den vielen zusätzlichen Pendelzügen im Engadin. Dafür ist heute sogar eine mit Ge 4/4 II lokbespannte Garnitur auf der S-Bahn Chur unterwegs. Allerdings hat man leider laut des Livestreams extrem Pech mit dem Wetter gehabt: Starker Regen in unteren Lagen, starker (Naß-)Schneefall im Bereich Bever/Samedan/St-Moritz und am Bernina-Pass. Daß es - im Gegensatz zum Deutschland der letzten Jahre - trotzdem gelingt, den Zugverkehr bei solchen Wetterlagen weitgehend aufrecht zu erhalten, liegt aus meiner Sicht auch an den Spurpflügen, die man auf der Berninabahn den Planzügen vorspannt, siehe am Beginn des folgenden Videos:
Ich habe vor längerer Zeit mal einen Eisenbahner in einem Forum gefragt, warum sowas nicht auch in Deutschland auf untergeordneten Strecken möglich wäre, statt den Betrieb einzustellen. Da sagte der, wo denkst Du hin, Fahrbetrieb und Infrastruktur, das sind ja in Deutschland zwei völlig unterschiedliche Bereiche mit unterschiedlichen Zielen. Aha!
Abgesehen davon hat die RhB jedoch natürlich auch für den Fall, daß es über Nacht kräftiger schneit, mehr als nur Spielzeug zum Schneeräumen. Kostet aber halt auch entsprechend viel und lohnt sich, dafür daß hierzulande manchmal nur alle zwei oder drei Jahre mal ein extremer Wintereinbruch kommt, kaufmännisch kaum. Da stellt der Kaufmann dann lieber den Bahn-Betrieb ein hierzulande, er fährt ja selbst ohnehin mit dem Auto.
In der „Engadiner Post“ fand ich noch folgende Zeichnung zum geplanten stündlichen Ringverkehr im Engadin ab 13. Mai 2024. Mit dieser Maßnahme sollen Lokführer eingespart werden:
Wie berichtet, werden die bisherige stündliche Regio-Linie Pontresina-Scuol und die ebenfalls stündliche RegioExpress-Linie Landquart-Scuol vsl. in der gezeigten Form zu einem Ringverkehr verknüpft. D.h. die von Landquart kommenden Zuggarnituren fahren jeweils zunächst nach Scuol, dann von Scuol nach Pontresina, und dann von Pontresina zurück nach Landquart.
Aufgrund der notwendigen Flügelung in Klosters muß aus meiner Sicht dieser Ringverkehr zwingend mit Capricorn gefahren werden. Die fünf bisher auf der Engadin-Linie eingesetzten ABe 4/16 I „STZ“ würden dadurch freigesetzt und könnten dann eventuell (reine Spekulation) stattdessen zwischen Chur und Arosa zum Einsatz kommen und dadurch dort u.U. die ursprünglich ab Beginn der Sommersaison 2024 angekündigte bzw. vermutete Rückkehr der lokbespannten Züge mit Ge 4/4 II überflüssig machen.
Derzeit ist die Engadin-Linie Pontresina-Scuol unterbrochen, weil in einem Tunnel eine feste Fahrbahn eingebaut und weitere Vorarbeiten für die anstehende Sanierung dieses Tunnels vorgenommen werden:
Deswegen laufen derzeit die auf dieser Strecke seit längerem eingesetzten Triebzüge vom Typ ABe 4/16 I (STZ) nun wieder in ihrem ursprünglichen Eisatzgebiet auf der S-Bahn Chur.
Ab 13. Mai wird sich dann herausstellen, wie es kommt: - entweder bleiben die STZ auf der S-Bahn, und die Linie Chur-Arosa wird tatsächlich (teilweise) wieder auf lokbespannte Züge mit Ge 4/4 II umgestellt, wie es einst mal in diversen Foren zu lesen war - oder die STZ kommen, was eher meine Theorie ist, auf die Linie Chur-Arosa. Technisch sollte das möglich sein, allerdings ist die Zugkraft relativ begrenzt.
Zum Hintergrund: Im letzten Jahr während der Sommersaison fuhren m.W. noch zwei Umläufe auf der Berninabahn mit je 2x ABe 4/4 III. Dafür wird man in diesem Jahr aufgrund der inzwischen erfolgten Abstellung dieser Triebwagen nun zwei zusätzliche ABe 8/12 ZTZ benötigen, die dann entsprechend auf der Arosa-Linie fehlen und dort kompensiert werden müssen.
Für morgen, 18.4.24 ist für einen der drei Umläufe nach Arosa erstmals seit langem ein STZ alias ABe 4/16 I eingeplant.
Irgendwelche Schlüsse für die Zeit ab Mitte Mai kann man daraus m.E. noch nicht ziehen, denn es fehlen aktuell ungewöhnlich viele ZTZ alias ABe 8/12. Einer davon hilft außerdem wieder auf der Albulabahn, wo morgen mit je einem ABe 8/12, einer Ge 4/4 II und einem Doppel-Steinbock gleich drei Ersatzgarnituren eingeplant sind.
Zitat von Frank_W. im Beitrag #41Als 69227 fährt am Donnerstag der RTZ 55 (3165) von Altenrhein nach Landquart.
Wie immer vielen Dank für die Info. Geht ja gut voran mit der Auslieferung. Von den ursprünglich bestellten 56 Stück mit den Nummern 3111 bis 3166 fehlt dann ja nur noch der 3166, und natürlich fehlen noch die sechs kürzlich erst nachbestellten Triebwagen 3167 bis 3172.
Derzeit machen die Capricorn-Triebzüge in sehr ungewöhnlicher Hinsicht Schlagzeilen:
In Grüsch an der Strecke Landquart-Davos schaltet sich immer eine dort befindliche Pendelseilbahn ab und bleibt stehen, wenn Capricorn-Triebwagen in Mehrfachtraktion vorbeifahren. Nach langer Suche seitens der Seilbahn-Verantwortlichen war die Korrelation der Seilbahn-Ausfälle mit dem RhB-Fahrplan stark auffällig, und inzwischen ist auch offiziell bestätigt, daß die Einkoppelung von Störfrequenzen aus den Rückströmen der Züge in die Einrichtung zur Seilüberwachung die Ursache der Probleme ist, obwohl der Abstand zwischen Bahnstrecke und Seilbahn angeblich mehr als 600 Meter betragen soll. Allerdings scheint mir der konstruktive Schwachpunkt hier dann doch eher beim Seilbahn-Steuerungslieferanten Leitner zu liegen (im Jahr 2022 soll eine Erneuerung der Steuerung stattgefunden haben) als bei Stadler oder der RhB, obwohl letztere bezüglich der Rückströme nachjustiert hat. Wie auch immer, man sucht - wie in der Schweiz üblich - gemeinsam nach Lösungen und hat diese inzwischen gefunden:
Die Erkenntnis für interessierte Außenstehende, welche Fahrzeuge während der anstehenden Sommersaison denn nun zwischen Chur und Arosa fahren werden, muß vertagt werden, da die Strecke wegen größerer Brückenarbeiten (Abbruch Castieler Viadukt + Einschub des Ersatzbauwerkes) zunächst bis 26. Mai gesperrt ist. Stattdessen verkehrt dort erstmal nur das Poschtauto, was auf diesem Abschnitt keine Freude ist, es sei denn, man ist ausreichend schwindelfrei und hat großes Vertrauen in den Fahrer.
Infrage kommen als Fahrzeuge für Chur-Arosa ab 26. Mai dann entweder die Ge 4/4 II oder die ABe 4/16 I („STZ“). Um alle Umläufe wie bisher mit ABe 8/12 zu fahren, dafür wird es nicht mehr reichen, denn es fehlen diesmal die - vergangene Sommersaison noch im Einsatz gewesenen - ABe 4/4 III auf der Berninabahn (2 Umläufe), die kompensiert werden müssen.
… fahren heute laut Plan wieder Züge zwischen Chur und Arosa, erstmals in der aktuellen Sommersaison. Und siehe da: Zwei der drei Umläufe sind tatsächlich als lokbespannte Züge mit Ge 4/4 II geplant. Ein Umlauf fährt mit ABe 8/12. Ob es so bleibt, muß man abwarten.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #44Nachdem während der vergangenen zwei Wochen das Castieler Viadukt abgebrochen und das daneben bereits vorbereitete Ersatzbauwerk installiert wurde …
… fahren heute laut Plan wieder Züge zwischen Chur und Arosa, erstmals in der aktuellen Sommersaison. Und siehe da: Zwei der drei Umläufe sind tatsächlich als lokbespannte Züge mit Ge 4/4 II geplant. Ein Umlauf fährt mit ABe 8/12. Ob es so bleibt, muß man abwarten.
Abschließende Info: Auch am 28. Mai 2024 werden wieder zwei der drei Regio-Umläufe zwischen Chur und Arosa mit Ge 4/4 II bespannt sein. Zusätzlich ist wie heute schon ein Doppel aus zwei Ge 4/4 II im Güterverkehr auf der Strecke eingeplant.
Hinweis: Der Thread hier wir meinerseits ab sofort nicht mehr weiter betrieben.
Aufgrund aktueller Meldungen lasse ich doch den RhB Thread nochmal auferstehen. Denn es tut sich Wunderliches bei der RhB.
Zum einen hat man entgegen meiner Vermutungen die ABe 4/16 I (vierteilige Allegra) nicht auf die Arosa-Linie versetzt, obwohl - zumindest gemessen an der knappen Zahl bei der RhB verfügbarer Lokführer - inzwischen mehr als genug Capricorn vorhanden sein müssten, um die ABe 4/16 I auf der S-Bahn Chur damit zu ersetzen. Stattdessen wurde die Arosa-Linie während der gesamten Sommersaison 2024 zur Freude der Fotografen wieder fast ausschließlich lokbespannt betrieben. Zwei der drei Umläufe im Personenverkehr nach Arosa fuhren wieder mit Ge 4/4 II, zusätzlich gab es werktags sogar noch einen reinen Güterzugumlauf mit zwei Zugpaaren (dies kenne ich so von der Arosa-Linie gar nicht von früher), der mit weiteren zwei Ge 4/4 II in Doppeltraktion bestückt war.
Zum anderen wurde vor wenigen Tagen nun bekanntgegeben, daß die RhB jetzt 8 ganz neue Lokomotiven bestellt hat:
Die Rede ist zwar von Bahndienstlokomotiven. Angesichts des genannten Gesamtpreises von knapp 61 Mio CHF für 8 Loks dürfte es sich aber nicht um Traktoren oder SKL handeln. Sondern es wird vermutet, daß es sich um Zweikraftlokomotiven vom Typ Gem 4/4 handeln wird, mit denen unter anderem wohl die bisherigen beiden Loks Gem 801 und 802 abgelöst werden sollen, aber eben nicht nur. Bei der Anzahl von 8 Loks wäre auch ein Einsatz vor Planzügen denkbar, vielleicht sogar auch nach Arosa?
Es wird jedenfalls spekuliert, ob die bestellten RhB Loks denjenigen der MOB recht ähnlich sein könnten, nur eben mit Wechselstrom-Ausrüstung, und mit zusätzlichem Dieselgenerator oder Akku:
gerne komme ich deiner Bitte nach sachdienlichen Hinweisen nach und versuche, etwas aufzuklären. :)
Zitat von Andreas M. im Beitrag #47 Zum einen hat man entgegen meiner Vermutungen die ABe 4/16 I (vierteilige Allegra) nicht auf die Arosa-Linie versetzt, obwohl - zumindest gemessen an der knappen Zahl bei der RhB verfügbarer Lokführer - inzwischen mehr als genug Capricorn vorhanden sein müssten, um die ABe 4/16 I auf der S-Bahn Chur damit zu ersetzen.
Das dürfte weniger mit dem Personal, sondern mehr mit der Leistungsfähigkeit der STZ, also ABe 4/16 I, zutun haben, denn Verstärkerwagen und Güter, wie sie auf der Arosabahn üblich sind, können mit einer Ge 4/4 II einfacher und besser transportiert werden, als mit einem eher leistungsschwachen ABe 4/16 I, welcher nach Arosa nur eine maximale Anhängelast von 10t zulässt. Aber, man soll niemals nie sagen, auch STZ waren schon in Arosa.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #47[...]zusätzlich gab es werktags sogar noch einen reinen Güterzugumlauf mit zwei Zugpaaren (dies kenne ich so von der Arosa-Linie gar nicht von früher), der mit weiteren zwei Ge 4/4 II in Doppeltraktion bestückt war.
Und diese zwei Ge 4/4 II sind in der Regel Lok 617 und 618, da sie als einzige ohne Ausrüstung für das Zugsicherungssystem ZSI 127 mit Ausnahmegenehmigung zwischen Chur und Arosa verkehren dürfen. Der Grund für diese Neuleistung dürfte die Trennung von Personen- und Güterverkehr sein, um sowohl dem einen, wie auch dem anderen Gut gerecht zu werden und Alle/Alles, trotz Steilstrecke, transportieren zu können. Talwärts werden häufiger die Frachten am Regio mitgegeben; die Loks kehren dann meist Lz zurück.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #47 Zum anderen wurde vor wenigen Tagen nun bekanntgegeben, daß die RhB jetzt 8 ganz neue Lokomotiven bestellt hat:
[...]
Sondern es wird vermutet, daß es sich um Zweikraftlokomotiven vom Typ Gem 4/4 handeln wird, mit denen unter anderem wohl die bisherigen beiden Loks Gem 801 und 802 abgelöst werden sollen, aber eben nicht nur.
Tatsächlich soll es genau diesen beiden und den Gmf 4/4 Maschinen, welche seit dem Bau des Vereins Tunnel in Betrieb sind, an den Kragen gehen. Ob das Design der Lok denen der MOB entsprechen wird, ist mir nicht bekannt, ich würde es aber mal ganz stark annehmen.
Zitat von Zugmeldestelle im Beitrag #48 Das dürfte […] mit der Leistungsfähigkeit der STZ, also ABe 4/16 I, zutun haben, denn Verstärkerwagen und Güter, wie sie auf der Arosabahn üblich sind, können mit einer Ge 4/4 II einfacher und besser transportiert werden, als mit einem eher leistungsschwachen ABe 4/16 I, welcher nach Arosa nur eine maximale Anhängelast von 10t zulässt.
Oops. Das ist in der Tat noch weit weniger als ich mir gedacht hatte. Man müsste dann ja nicht nur den Güterverkehr separat fahren, sondern auch ganz ohne Verstärkerwaggons im Personenverkehr auskommen. Als Dauerlösung daher wirklich kaum denkbar.
Was allerdings zu der Frage führt, wofür die noch 6 zusätzlich bestellten Capricorn dann eigentlich gedacht sind, welche für die Arosabahn ja auch nicht geeignet sind, wenn die fünf STZ nun dauerhaft auf der S-Bahn Chur verbleiben.
Zitat von Zugmeldestelle im Beitrag #48 Tatsächlich soll es genau diesen beiden [Gem 4/4 801 und 802] und den Gmf 4/4 Maschinen, welche seit dem Bau des Vereina Tunnel in Betrieb sind, an den Kragen gehen. Ob das Design der Lok denen der MOB entsprechen wird, ist mir nicht bekannt, ich würde es aber mal ganz stark annehmen.
Wobei in der oben verlinkten Vergabemeldung sogar von 8 neuen Loks die Rede ist, zu ersetzen wären ja demnach aber nur 4 Stück. Künftige Streckeneinsätze der neuen Loks im Planverkehr als Ersatz für ältere Ge 4/4 II erscheinen mir da nicht ganz unwahrscheinlich. Man wird sehen.
Auf jeden Fall setzt sich die Reihe großer Investitionen bei der RhB nahtlos fort.
Zitat von Andreas M. im Beitrag #49 Wobei in der oben verlinkten Vergabemeldung sogar von 8 neuen Loks die Rede ist, zu ersetzen wären ja demnach aber nur 4 Stück. Künftige Streckeneinsätze der neuen Loks im Planverkehr als Ersatz für ältere Ge 4/4 II erscheinen mir da nicht ganz unwahrscheinlich. Man wird sehen.
Ich glaube eher, dass Baustellenzuführungen, wie sie heute oft mit Ge 4/4 II oder Ge 4/4 III gefahren werden, zukünftig mit diesen neuen Bahndienstlokomotiven absolviert werden. Einen geplanten Einsatz am Regio kann ich mir nicht vorstellen, denn dafür müsste man die neuen Loks beispielsweise auch mit einer Zugsammelschiene und Wendezugsteuerung ausrüsten.
Anderes Thema: Für den neuen, ab 2025 geplanten, Landwasser-Shuttle, welcher dann unter anderem mit der erst kürzlich in den Farbeimer gefallenen Lok 611 gefahren werden soll, nehmen die Wagen erste Gestalt an. Unter anderem wurde ein neuer, offener Aussichtswagen auf Basis eines alten B-Wagens hergerichtet:
Auch berichtet die Neue Züricher Zeitung, dass ab Dezember diesen Jahres wieder ausreichend Lokführer zur Verfügung stehen werden, um alle Fahrleistungen abzudecken. Somit dürfte auch dem neuen Landwasser-Shuttle nichts mehr im Weg stehen: