gestern gesehen, die Andreaskreuze am BÜ der B 2 zwischen Gefell und Zollgrün am Abzweig nach Göttengrün wurden abmontiert, freie Fahrt für die Gummibereiften
wie ich heute durch Mundpropaganda erfuhr, steht die Strecke Schönberg - Rettenmeier zum Verkauf. Genauere Informationen stehen mir leider nicht zur Verfügung. Vielleicht weiß ja wer von euch mehr.
Wenn schon kein Zug mehr über diese Strecke fahren sollte und die Warnzeichen an den Übergängen entfernt sind könnten ja noch eisenbahnbegeisterte mit Draisinen darauf Fahren ,diese können ja anhalten und den Übergang mit Vorsicht überqueren .Vielleicht finden sich ein paar Leute die sowas inzenieren würden und die auch ihre "Fahrzeuge" selber basteln und ausprobieren wollen. Das nur mal so als Denkanstoss ,der Kramerladen wenn noch mal 30 Jahre jünger wär würde da wahrscheinlich mit von der Partie sein,aber sein sein inzwischen fortgeschrittenes Alter lassen solche Träume nicht mehr zu GERHARD DerKramerladen der auch viel zu weit weg sein Dahsein fristet.
Das hier für den Holztransport auf der Schiene zum Verarbeitungsbetrieb keine Rentabilität, gerade in der heutigen Zeit, darstellbar ist, ist schon etwas verwunderlich. Ist der aktuelle Eigentümer der Strecke noch die DB AG? Wenn sich kein Käufer findet, Einleitung Stilllegungsverfahren?
Zitat von Bw Adorf im Beitrag #80Das hier für den Holztransport auf der Schiene zum Verarbeitungsbetrieb keine Rentabilität, gerade in der heutigen Zeit, darstellbar ist, ist schon etwas verwunderlich. Ist der aktuelle Eigentümer der Strecke noch die DB AG? Wenn sich kein Käufer findet, Einleitung Stilllegungsverfahren?
Andere Unternehmen, wie das Sägewerk Schwaiger in Südostbayern, haben ihre Anschlußstrecke schon vor längerer Zeit in Eigenregie übernommen. Zitat dazu:
"Der Streckenabschnitt zwischen Hengersberg und Deggendorf entging dem Abriss, da er für die Holztransporte des ansässigen Sägewerks von erheblicher Bedeutung ist. Seit September 2007 ist der Abschnitt Hengersberg - Deggendorf Hafen im Besitz der DHB Grundstücks GmbH + Co. KG, welche der Sägewerk Schwaiger GmbH & Co. KG gehört. In etwa 3000 Großwaggons pro Jahr wird Rundholz zum Sägewerk geliefert und Schnittholz von dort abtransportiert. Das Holz wird von Hengersberg per Bahn zu den großen Seehäfen wie Bremerhaven und Rotterdam transportiert. Von dort wird es dann in die USA, nach England, Schottland und zum Teil auch in den Nahen Osten verschifft. Der Transport per Bahn spart mehr als 9000 Lkw-Fahrten jährlich. Für das Sägewerk ist die Bahnanbindung enorm wichtig. Die DB Netz hätte die ehemals stark renovierungsbedürftige Strecke stillgelegt, darum bemühte sich Josef Schwaiger um die Linie. Trotz der großspurig angekündigten Verkehrswende, in der die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Bahn eine große Rolle spielt, zieht sich die DB Netz aus der Fläche zurück. Es war nicht einfach, die Bahnlinie für den Hengersberger Betrieb zu sichern. Über vier Jahre verhandelte Josef Schwaiger, unterstützt durch den Bundestagsabgeordneten Barthl Kalb, mit der Bahn. Doch auch nach der Übernahme muss das Sägewerk für die Linie einiges leisten. Die Strecke wurde komplett saniert. Zwei Werksschlosser mussten sich zum Eisenbahnbetriebsleiter ausbilden lassen und eine Prüfung ablegen. Die Linie muss regelmäßig überprüft und gewartet werden, auch durch Experten von außen. Auch für die Brückenbauwerke ist nun die Firma zuständig." (Ende des Zitats)
Das Bahnunternehmen EVB transportiert dort nun wie oben erwähnt im Auftrag des Sägewerkes sowohl Rundholz zum Werk als auch Fertigprodukte vom Werk zu den Häfen (siehe Fotolinks), zusätzlich werden aber seit langem auch Containerzüge von und zu den Häfen gefahren und für regionale Kunden direkt im Sägewerk verladen, damit es sich besser rentiert. Es geht also einiges, wenn man wirklich will.
Hallo, alles Gute zum Neuen Jahr an alle Forumianer.
Hab neulich in einem Podcast den thüringischen Ministerpräsidenten gehört. Er wurde gefragt, wie sein Verhälnis zu seinen bayrischen Nachbarn sei. Er habe ihnen schon mehrfach angeboten, die Bahnstrecke durch das Höllental zu nehmen und gleich bis Jena zu kommen ins Paradies und von dort mit der Srassenbahn ins Himmelreich oder auf die Himmelsleiter zu kommen. Aber in Bayern nehme man das Angbot nicht an, dafür fahre man lieber 300 km Umweg auf der Strasse. Es war schon erstaunlich, dass das Problem der Höllentalbahn in Thüringen bis in höchste Regierungskreise vorgedrungen ist, während man in Bayern.... Gruss vom Bärenteich
Mein positives Beispiel aus Bayern oben ist ja auch dem großen Engagement des genannten Sägewerkes zu verdanken, sonst wäre das wohl auch nichts geworden. Vorteil war in diesem Fall, daß die Strecke zwar sanierungsbedürftig, aber offenbar noch vorhanden und so halbwegs in Betrieb war zum Zeitpunkt der Übernahme durch das Sägewerk. Die Höllentalbahn ist insofern schon eine andere Dimension, also daß das die Firma Mercer/ZPR in Eigenregie als Anschlußbahn wiederherstellt, ist wohl eher nicht zu erwarten.
Die Strecke wurde 2006 an die Fa. Rettenmeier verpachtet. Danach begann die Teilsanierung.
Frage zum aktuellen Streckenzustand, Wie ist dieser, nach der o.g. teilweisen Oberbauerneuerung der Stecke? Müsste hier viel gemacht, investiert werden, oder ist dieser für die möglichen Holzverkehre soweit nutzbar?
Signal- und sicherungstechnisch sind sicherlich die Bü`s zu ertüchtigen. Das ein Betrieb über die Schiene für den Rettenmeier nicht lukrativ ist, schon etwas unverständlich. Oder liegt dies wirklich an Problemen der möglichen Nutzbarkeit im Anschluss, begrenzte Gleislängen, Gefälle und Zugteilung langer Züge in Schönberg etc.? Oder einfach an der Nutzbarkeit als Stichstrecke und somit der Durchlassfähigkeit?
Vielleicht kann jemand das Thema noch etwas erhellen.
Wir müssen da schon mal gleich deutlich unterscheiden, wenn es um den privaten Anschluss Rettenmeier geht. Der Bezug des Stammholzes erfolgt nach wie vor mit LKW.
Und trotz des erhofften Umdenkens einer möglichen Verlagerung der Verkehre auf die Schiene, nachdem die B 2 für LKW über 7,5 t ab dem Bereich Gefell gesperrt wurde, ist nichts
passiert. Es folgte zwar eine Verlagerung über die A 9 mit dem Mehrkosten für die Spediteure entstanden, aber eben nicht auf die Schiene. Warum?
Die größte Menge an Holz kommt aus dem Süden, Tschechien oder Erzgebirge. Die Kosten für die Unterhaltung der Stichstrecke und besonders die Sanierung der BÜ scheinen wohl sehr
sehr hoch zu sein. Nicht umsonst ist die Strecke zum Verkauf ausgeschrieben.
Die gesamte anfallende Masse an Hackschnitzeln geht, kostengünstiger, per LKW direkt zu Mercer nach Blankenstein. Das ist wirtschaftlich sinnvoll und nachvollziehbar.
Nur Mercer in Blankenstein und Ebersdorf- Friesau haben ein begründetes Interesse an der Höllentalbahnreaktivierung. Dabei darf man aber nicht vergessen, dass beide Firmen immer
noch bahntechnisch über Saalfeld- Lobenstein angebunden sind. Das Interesse an der Verbindung nach Süden soll die Möglichkeit der Belieferung von preiswertem Holz besonders aus
Tschechien und Osteuropa ermöglichen und wäre wirtschaftlicher. Eine Ausdehnung bis hin zu möglichen touristischen Verkehren ist sicher möglich, ein willkommener Nebeneffekt auch
hinsichtlich der geplanten Hängebrücken bei Lichtenberg/ Oberfranken. Wäre ja auch zu schön, in der Woche Güterverkehr und an den Wochenenden Personenverkehr...
Selbst bei der Planung und Durchführung der Bauarbeiten zur Um- und Neugestaltung des Bhf. Blankenstein wurde bereits einer Erweiterung über die Höllentalbahn Rechnung getragen.
Jeder weiß, das der ehem. Geschäftsführer von Mercer /ex ZPR, Herr Nossol, allergrößtes Engagement bezüglich des Lückenschlusses gezeigt hat und mit jedem Politiker den Kontakt
gesucht hat, um das Projekt zu forcieren. Und schaut man sich den umgebauten Bahnhof in Blankenstein mit seinem erweiterten Bahnübergängen an, möchte und kann man erahnen,
wie teuer eine Wiederinbetriebnahme der Rettenmeierstrecke Schönberg- Ullersreuth werden würde, noch dazu mit der Querung gleich zweier Bundesstrassen, der B 2 und B 90 !!!
Da ist es doch einfacher, an jedem BÜ die Schienen abzutrennen oder die Spurrinnen zu verfüllen oder zuzuteeren...
Da kann nix werden mit Verkehrswende, außer die Politik zwingt die Wirtschaft dazu ( meine bescheidene Meinung )
Schönen Abend und allen noch ein gesundes neues Jahr.
Würde ja auch gern mal über die Strecke von Hof nach Lobenstein so wie es weitläufige Verwanndte, von mir noch bis zur Zonentrennung gemacht haben .von Plauen über Hof und so auch zurück .Nach dem Krieg sind sie bis Saalburg, mit dem Fährkahn an das andere Ufer und die restlichen Km über Ebersdorf nach Lobenstein gelaufen ,die Besuche wurden dadurch auf ein Minimum beschränkt,eine Fleischerei hatte ja auch samstags offen und die Zeitfenster wenige ,einmal war ich auch mit Ihnen unterwegs war ja ein gleichaltriger Grosscousin von mir dabei. Eigendlich gehts ja hier um die Rettenmeierstrecke ,nur am Rande um die 5km höllentalbahn . Da ich irgendwo gelesen habe das der junge Bürgermeister von Lichtenberg und seit kurzem MdL in München,sich auch,neben ein paar Naturschützern, gegen eine Reaktivierung ausgesorochen haben soll ,ist der Käse wohl gegessen und es wird wohl nichts mehr werden .Eigendlich schade eine Anbindung Hofs, wenn auch eine umständliche und langsame nach Thüringen wird es wohl nicht mehr geben .Siehe auch Werrabahn Eisfeld nach Coburg ,da gechieht,trotz Ankündigung, bis jetzt auch nichts,alles blos Sommerlochgeschreibsel in den Medien. Es müssen Wunder geschehen aber die werden wohl ausbleiben ,so die Meinung des Kramerladen Gerhard
Dann könnte es vielleicht auch mit der Hirschberger Strecke wieder was werden....
Diese Versuchsfahrten per Bahn-Reaktivierung 2021 zum Rettenmeier Stammwerk hatten wir ja im Forum bereits diskutiert und damals zum Anlaß genommen, auch für die hiesige Strecke wieder neue Hoffnung zu schöpfen, leider bisher vergeblich:
Auch gibt mir etwas zu denken, daß das o.g. Werbevideo offenbar auch die Versuchsfahrten aus 2021 zum Stammwerk zeigt (eine rein-weiße 159 existierte nämlich danach längere Zeit gar nicht mehr, und es existiert derzeit nur eine bei der LEG, welche sicher nicht dieses Sägewerk bedient). Weiterhin gibt mir etwas zu denken, daß man - abgesehen von wenigen weiteren Fahrten der SETG - kaum Fotos von regelmäßigem Bahnverkehr zum Stammwerk Wildburgstetten nach 2021 findet. Fragt sich also, ob der Bahnverkehr dort wirklich dauerhaft in größerem Umfang etabliert werden konnte?
Ein weiterer wichtiger Aspekt, den ich bei meinem Vergleich der hiesigen Strecke mit anderen Strecken (o.g. Rettenmeier Stammwerk, Schwaiger Hengersberg …) übersehen hatte, waren die Bahnübergänge. Wenn nämlich Hauptstraßen überquert werden müssen, dann gestaltet sich das vermutlich deutlich schwieriger. In Hengersberg bei Schwaiger zum Beispiel hat die Anschlußstrecke wohl überwiegend unbeschrankte Bü über untergeordnete Fahrwege, und leider auch mit den oft damit verbundenen Begleiterscheinungen …
Letztlich wird es ohnehin bei privaten Firmen immer darum gehen, ob sich das ganze rechnet. Alles andere dürfte keine Rolle spielen, auch wenn man in den Werbevideos gerne von Nachhaltigkeit und Umwelt spricht.
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Neues zum Rettenmeier und seiner Strecke...
05.01.2024 18:09 (zuletzt bearbeitet: 05.01.2024 18:55)
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